Tour de France 2003 Jubiläums-Tour wird an die Gründer erinnern
"Wir starten in Paris. Wir haben die Idee, in der Innenstadt einen Prolog zu fahren mit einem feierlichen Start vor dem Stade de France (das Stadion, bekannt von der Fußball-WM 98)", sagte Leblanc. "Wie 1903 bei der ersten Tour werden Lyon, Marseilles, Toulouse, Bordeaux und Nantes Etappenstädte sein." Die großen mythischen Orte der Tourgeschichte werde man besuchen, sagte der Tourchef.
"Wir werden Desgrange, Bobet und Coppi, Goddet usw. nicht vergessen", so Leblanc, der damit andeutete, dass die Alpenpässe Galibier (Denkmal von Tourgründer Henri Desgrange) und Izoard (Stele für Bobet und Coppi) sowie der Tourmalet in den Pyrenäen (Denkmal für den langjährigen Ex-Tourchef Jacques Goddet) im Juli 2003 Programm sein werden. "Wir werden aber auch im centenaire eine traditionelle Tour haben, keine ausgefallenen Sachen", betonte Leblanc. Feiern würden am Rande der Tour stattfinden.
Mit dem nach den Tourskandalen eingeschlagenen Weg zu kürzeren Tours sei man sehr zufrieden, sagte der Direktor der "Großen Schleife", die in diesem Jahr eine der kürzesten ihrer Geschichte war. Im kommenden Jahr wird es ein ähnliches Layout geben. "Wir werden die gleiche Formel anwenden. Vier Bergankünfte, sechs Bergetappen, zwei Zeitfahren mit zusammen rund 100 Kilometern und ein Mannschaftszeitfahren", sagte Jean-Marie Leblanc.
Einfach unter http://www.letour.fr/indexus.html schauen, da gibt es wie jedes Jahr ein Streckenplan mit ausführlichen Marschtabellen und vielen Zusatzinfos.
Jan Ullrichs Querfeldein-Fahrt bei seinem Comeback in den Rennsport hat ein Ende. Nach dem Eklat um sein zwischenzeitliches Team Coast hat der Radsportweltverband dem neuen Rennstall Bianchi die Lizenz erteilt.
Damit hat Bianchi die Einstufung als GS1-Mannschaft und ist somit für die Tour de France startberechtigt. Die Veranstalter der Frankreich-Rundfahrt hatten extra den letzten Startplatz für das neue Team von Jan Ullrich freigehalten. Somit rollt Bianchi als 22. Team zur großen Runde durch Frankreich.
Wird bei der Tour de France starten: Jan Ullrich
"Endlich sind wir so weit. Wir versuchen, jetzt alles in die Wege zu leiten, dass Jan wie geplant am 31. Mai in Erfurt zum ersten Mal im Bianchi-Trikot starten kann", sagte Ullrich-Betreuer und Bianchi-Teamchef Rudy Pevenage am Freitag nach dem Erhalt der frohen Kunde aus der Schweiz.
UCI hatte Wohlwollen signalisiert
"Wir haben die Unterlagen des Teams vorliegen. Ein Abschluss ihrer Prüfung in der nächsten Woche ist realistisch", hatte der für den Straßen-Radsport zuständige UCI-Koordinator Alain Rumpf zuvor gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (sid) erklärt. Mit der Lizenzvergabe sind auch Ullrichs geplante Starts am 31. Mai beim Hainleite-Rennen in Erfurt sowie bei der Deutschland-Tour (3. bis 9. Juni) nicht gefährdet.
Tour-Nachnominierung war wahrscheinlich
Auch einer Nachnominierung des Bianchi-Rennstalls für den ursprünglich dem Team Coast vorbehaltenen Startplatz bei der Tour de France hatte nichts mehr im Wege gestanden. Die Gefahr einer Verzögerung der Lizenzerteilung durch das vorläufige Insolvenzverfahren gegen Coast war nicht gegeben. "Die UCI hält sich in dieser Sache strikt an ihr eigenes Reglement. Unsere Juristen haben festgestellt, dass alles rechtens ist", so Alain Rumpf im Vorfeld. Der zuständige Insolvenzverwalter Lothar Venn hatte in dieser Woche erklärt, der Wechsel der Fahrer vom suspendierten Coast-Team zu Bianchi könne nur bei einer entsprechenden Gegenleistung erfolgen.
Die Radsport-Fans müssen eventuell doch nicht auf die Sprint-Duelle zwischen Erik Zabel und Mario Cipollini verzichten. Der Tour-Verantwortlichen machten dem Italiener am Rande des Giro d'Italia Hoffnungen auf einen Start.
Vielleicht darf der Weltmeister doch bei der großen Schleife durch Frankfreich an den Start gehen. Tour-Direktor Luc Leblanc sagte in Marostica: "Es gibt kein 100-prozentiges Nein zu Cipollini, die Tür ist für ihn noch nicht geschlossen. Aber an der Tour de France nehmen schon jetzt mehr Italiener als Franzosen teil. Wie soll ich den Leuten in Frankreich erklären, dass von 200 Fahrern nur 30 aus Frankreich kommen, und das bei der 90. Tour?"
"Beleidigung meiner Person"
Cipollini hatte seine Nicht-Berücksichtigung als "Skandal" bezeichnet. "Das ist eine Beleidigung meiner Person und des gesamten italienischen Radsports", hatte der 36-Jährige erklärt. "Das ist so, als würden Michael Schumacher in der Formel 1- oder Valentino Rossi von der Motorrad-WM-ausgeschlossen", wetterte der 12-malige Tour- und 41-malige Giro-Etappensieger.
Die Tour-Organisatoren in Paris hatten bei der Vergabe der letzten vier Wildcards zur 90. Frankreich-Rundfahrt Cipollinis Team Domina Vacanze nicht nominiert. Leblanc: "Ich bewundere Cipollini, aber ich habe nichts Falsches getan, als ich das Jean-Delatour-Team eingeladen habe, und nicht das von Cipollini." Möglicherweise soll nun Domina Vacanze als Team Nummer 23 zugelassen werden, "wenn der internationale Radsport-Verband bereit ist, eine Ausnahme zu machen", sagte Leblanc. Momentan erlaubt der Verband nur 22 Teams mit jeweils neun Fahrern.
Um ehrlich zu sein, ich bin nicht begeistert davon, ihn fahren zu lassen. Die ersten 10 Etappen fährt er mit, und wenn der erste Hügel naht, ist Super-Mario superschnell verschwunden und steigt aus! Er nutzt die ersten Etappen wie eine Aneinanderreihung von Eintagesfahrten. Das ist einer solchen Rundfahrt unwürdig!
In Antwort auf: Um ehrlich zu sein, ich bin nicht begeistert davon, ihn fahren zu lassen. Die ersten 10 Etappen fährt er mit, und wenn der erste Hügel naht, ist Super-Mario superschnell verschwunden und steigt aus! Er nutzt die ersten Etappen wie eine Aneinanderreihung von Eintagesfahrten. Das ist einer solchen Rundfahrt unwürdig!
Mitunterschreib, Der Chippo ist schon ein ganz grosser Clown. Aber ich befuerchte das der Zabel dieses Jahr das gruene auch nicht gewinnen wird. Naja Hauptsache ist doch, dass der Ulle mitfahren darf. Vielleicht kann er den Lance ein wenig aergern.
Tja, mein lieber Haxxner, leider ist der "grosse Clown" letztes Jahr Weltmeister geworden (wie tut leider nichts zur Sache) - und so will man ja nicht auf die Gelder von RAI oder wem auch immer verzichten, die für die Liveübertragungen fällig werden. Ich denke der Societé wurde reichlich die Pistole auf die Brust gesetzt, entweder aus Bella Italia oder aus Genf von der UCI, denn so einfach bekommt man keine Ausnahmegenehmigung in so kurzer Zeit angeboten.
Was Zabel anbelangt? Keine Ahnung? Ob McEwen, der sich im letzten Jahr ja als "König der Hinterrad-Lutscher" einen Namen gemacht, nochmal so einfach zu Erfolgen kommt, wage ich zu bezweifeln.
Und der Zweikampf Ulle-Armstrong - ob der so interessant wird? Let's wait and see! Da wage ich keine Prognose!
Das Thema hat sich erledigt, anscheinend. Habe die Meldung in das "Team-Forum" gesetzt. ------------------------------------------------- Tschau Stoner Adler auf der Brust, nie mehr Zweite Liga