Tja, ich habe mir mal den "Baum" angeschaut... Wenn Popp und Schuettler heute gewinnen sollten, dann wird wohl in der nächsten Runde Schluss sein. Schuettler würde auf Federer treffen und Popp auf keinen geringeren als Agassi ..vorausgesetzt, die Beiden gewinnen ihre Matches ------------------------------------------------- Tschau Stoner Adler auf der Brust, nie mehr Zweite Liga
Sicher abwarten. Nur bei Federer hätte ich vor dem Turnier schon auf den Sieg gewettet. Der ist mein absoluter Favorit auf den Titel. Aber auf der anderen Seite ist Schüttler im Moment in so einer starken Form, dass er wirklich Jeden schlagen kann. ------------------------------------------------- Tschau Stoner Adler auf der Brust, nie mehr Zweite Liga
Obwohl ich es schon schade finde, dass die reinen Serve-And-Volley-Spieler fast ausgestorben sind. Das ist halt schon spektakuläreres Tennis als nur stupide von der Grundline draufzukloppen. Aber anscheinend traut sich das keiner mehr... Vor 10 Jahren hätte man keinem Grundlinienspieler in Wimbledon eine Chance gegeben bis ins Halbfinale oder sogar Finale zu kommen. Bis Agassi als erster Spieler dieser Generation das Turnier gewinnen konnte. Damit hat er eine neue Ära eingeleutet. Leider.
Aber jetzt muss Schüttler erst mal den Schalken schlagen. Wird schwer genug...
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Obwohl ich es schon schade finde, dass die reinen Serve-And-Volley-Spieler fast ausgestorben sind. Das ist halt schon spektakuläreres Tennis als nur stupide von der Grundline draufzukloppen. Aber anscheinend traut sich das keiner mehr...
volle Zustimmung. Es ist schade, das solche Spieler verschwinden. Bei den Frauen ist es daselbe. Das Krafttennis von den Willams Schwestern geht mit ziemlich auf die Nerven. Die viligranen Spielerinen wie Hingis etc. haben nicht wirklich eine Chance
War nicht sein Tag, und Schalken hat kaum Fehler gemacht. Aber irgendwie erinnerte mich das heute an die Boris-Zeit. Man konnte schon ziemlich früh absehen, dass es nix wird... Popp hat sehr solide gespielt. Bin überrascht, wie abgeklärt er teilweise wirkt. Nur gegen die Aufschlagmaschine wird es kaum was zu ernten geben...
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Das bleibt zu befürchten! Philipoussis ist extrem!!!!
Wimbledon, 7. Tag
Agassi-Bezwinger fordert Popp
Wer in Wimbledon das Viertelfinale erreicht, gehört zum "Last Eight Club". Alexander Popp hat es geschafft und trifft jetzt auf den Australier Mark Philippoussis. Rainer Schüttler ist dagegen ausgeschieden.
Popp besiegte am Montag (30.06.03) den Belgier Olivier Rochus nach einer 78-minütigen Regenpause mit 5:7, 6:3, 6:4, 6:2 und trifft nun am Mittwoch auf Mark Philippoussis. Der Australier bezwang die Nummer zwei der Weltrangliste, Andre Agassi, in fünf Sätzen (6:3, 2:6, 6:7,6:3,6:4). Philipoussis profitierte bei seinem Triumph vor allem von seinem gewaltigen ersten Aufschlag, dem selbst der so starke Rückschläger Agassi kaum etwas entgegenzusetzen hatte.
Alexander Popp steht im Viertelfinale.
"Philippoussis ist mir ganz Recht"
Popp sieht den geradezu brachialen Aufschlägen des Australiers dennoch gelassen entgegen. "Das ist mir ganz Recht", sagte Popp nachdem sein nächster Gegner feststand. "Agassi wäre natürlich ein ganz großer Name gewesen, aber gegen einen Spieler, der sich mehr auf seinen Aufschlag verlässt, habe ich vielleicht bessere Chancen." Doch schon das Erreichen des Viertelfinals dürfte mehr sein, als der Mannheimer sich vor dem Turnier erhofft hatte. Vor seiner sportlichen Wiedergeburt in London, wo er schon im Jahr 2000 im Viertelfinale stand, hatte Popp wegen eines Handgelenkbruchs neun Monate pausieren müssen. Wimbledon ist sein viertes Turnier seither. "Dieser Erfolg ist natürlich etwas ganz Besonderes für mich", strahlte der 26-Jährige, "es zeigt aber auch, dass es beim ersten Mal kein Zufall war." Für Rainer Schüttler erfüllte sich der Traum vom Viertelfinale dagegen nicht. Gegen den Niederländer Sjeng Schalken verlor der Korbacher glatt in drei Sätzen (5:7, 4:6, 5:7) Schüttler kämpfte zwar tapfer, wehrte im zweiten Satz insgesamt neun Satzbälle ab, am Ende war aber alles vergebens. Vor allem mit der Rückhand unterliefen dem Australian-Open-Finalisten zu viele leichte Fehler. Schüttler hatte zudem muskuläre Probleme und musste vom Masseur eine Bandage um den rechten Oberschenkel legen lassen. Wimbledons Marathonmann Sjeng Schalken, im Vorjahr erst im Viertelfinale am späteren Sieger Lleyton Hewitt in fünf Sätzen gescheitert, schlug besser auf als der Schüttler und machte wesentlich weniger Fehler. Bei seinen Netzattacken war er außerdem immer gefährlich. So ging der Niederländer schließlich als verdienter Sieger vom Platz. Im Viertelfinale trifft Schalken jetzt auf Roger Federer aus der Schweiz.
Mir sind in diesen Tagen einige Dinge aufgefallen. Zugegeben, ich habe das Profitennis in den letzten Jahren nicht so intensiv verfolgt, wie in diesem Jahr. Dafür ist der Schock umso grösser.
1. die Herren spielen nur noch "Weibertennis", d.h. beidhändige Rückhand. Bis jetzt habe ich nur Henman und Schalken gesehen, die noch die klassische Variante spielen. Frühere Ausnahmen, die beidhändig spielten: Wilander, Mecir, später dann Agassi...
2. kaum noch Serve-And-Volley Spieler. Nur noch stupides Grundliniengeholze. Ausnahmen: Philippoussis und Martin - niemals hätte man einem Grundlinienspieler eine Chance gegeben, in Wimbledon unter die besten Vier zu kommen
3. Bei den Damen regiert nur noch das Gebolze. Ästhetik gibt es nicht mehr. Spielerinnen, wie eine Navratilova, Graf oder Sabatini haben Tennis zelebriert. Heute zählt nur noch die Gewalt, sprich wer den härteren Schlag hat, und wer lauter Schreien kann.
Fazit: Tennis hat sich um 180 Grad gewendet und ist meiner Meinung nach unattraktiver geworden. Mich wundert es wirklich, warum sich diese Art des Tennis doch durchgesetzt hat.
Wie seht Ihr das ?
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Die US-Amerikanerin Venus Williams und die Belgierin Kim Clijsters betreiten am Donnerstag (03.07.03) erwartungsgemäß das erste Halbfinale bei den 117. All England Tennis Champiponships in Wimbledon.
Die an Nummer zwei gesetzte Belgierin bezwang die Italienerin Silvia Farina Elia am Ende erwartungsgemäß glatt mit 5:7, 6:0, 6:1 und zog damit im fünften Anlauf erstmals unter die letzten Vier beim wichtigsten Tennisturnier der Welt vor. Venus Williams setzte sich im Duell zweier ehemaliger Turnier-Siegerinnen mit 6:2, 2:6, 6:1 gegen ihre US-amerikanische Landsfrau Lindsay Davenport durch.
Venus Williams erreicht das Halbfinale.
Venus Williams war seit ihrem letzten Wimbledonsieg vor zwei Jahren nicht mehr so entschlossen aufgetreten. Zwar musste sie gegen die Siegerin von 1999 erstmals im Turnier einen Satz abgeben, doch im letzten Durchgang ließ sie keinen Zweifel an ihrem Ziel, zum dritten Mal nach 2000 und 2001 ihr Lieblingsturnier zu gewinnen.
Capriatis Schwarze Serie
Titelverteidigerin Serena Williams bezwang am Dienstag ebenfalls in einem USA-Duell Jennifer Capriati mit 2:6, 6:2, 6:3. Justine Henin-Hardenne besiegte die 18-jährige Wimbledon-Debütantin Swetlana Kuznetzowa aus Russland mit 6:2, 6:2.
Sebastien Grosjean schlägt Juan Carlos Ferrero
Bei den Herren musste der Franzose Sebastien Grosjean sogar noch vom Montag "nachsitzen", ehe er den French-Open-Champion Juan Carlos Ferrero (Spanien) mit 6:2, 4:6, 7:6 (7:2), 7:6 (7:3) bezwungen hatte und erstmals ins Viertelfinale von Wimbledon einziehen konnte. Dort wartet am Mittwoch Lokalmatador Tim Henman, der Hoffnungsträger einer ganzen Nation, auf ihn.
Für Alexander Popp war im Viertelfinale von Wimbledon Schluss. Mit einem Rückhandfehler endete das Turnier für den Mannheimer nach fünf hart umkämpften Sätzen gegen Mark Philippoussis. Der Australier trifft nach seinem 4:6, 4:6, 6:3, 6:3, 8:6-Erfolg gegen Popp nun im Halbfinale auf Sebastien Grosjean.
In dem am Donnerstag (03.07.03) zu Ende gespielten fünften Satz zeigte Popp noch einmal eine grandiose Leistung. Mehrmals hatte er den überragend aufschlagenden Philippoussis am Rande eines Breaks. Doch der Australier konnte alle diese kritischen Situationen mit Hilfe seiner Hochgeschwindigkeits-Aufschläge kontern. Schließlich war es dann Philippoussis, dem es gelang, Popp den Aufschlag abzunehmen: Im 14. Spiel des entscheidenden Satzes nutzte er seinen ersten Matchball zum Sieg. "Es war ein super enges Match", sagte der Australier. "Glücklicherweise konnte ich am Ende gewinnen."
Das war knapp: Alexander Popp ist ausgeschieden.
108.000 Euro als Trostpflaster
Am Mittwoch war die Partie beim Stand von 2:2 im fünften Satz wegen Regens verlegt worden. Immer wieder hatten Popp und Philippoussis zuvor in den Katakomben des Court No. 1 Zuflucht suchen müssen, weil der Regen das Tennisspielen unmöglich machte. Popp beeindruckte zu Beginn des Matches mit seinem ruhigen und geradlinigen Spiel: Er schaffte im ersten und zweiten Satz je ein Break, was jeweils reichte, um mit 6:4 und 6:4 in Führung zu gehen. Doch im dritten und vierten Satz schaffte Philppoussis die Wende. Beim Stand von 2:2 im fünften Satz musste die Partie dann bis zum Donnerstagabend unterbrochen werden.
Hatte das bessere Ende für sich: Mark Philippoussis.
Knapp 108.000 Euro Preisgeld kann Popp als Trostpflaster mitnehmen und bekommt außerdem 250 Weltranglisten-Punkte gut geschrieben. Damit wird er im Ranking wieder auf einen Platz um die 100 nach vorne kommen. "Das ist für mich unglaublich wichtig", sagte Popp, "nach meinen ganzen Verletzungen und Krankheiten in den letzten drei Jahren habe ich so wieder den Anschluss geschafft."
Lokalmatador Henman ausgeschieden
Neben Philippoussis erreichten auch Andy Roddick und Roger Federer das Halbfinale. Der Amerikaner ließ dem Schweden Jonas Björkmann keine Chance und siegte klar mit 6:4, 6:2 und 6:4. Federer zog dank eines 6:3, 6:4, 6:4-Erfolges gegen Schüttler-Bezwinger Sjeng Schalken in die Runde der letzten vier ein. Auch für Lokalmatador Tim Henman platzte der Traum vom Finale. Der Engländer unterlag auf dem Centre Court dem Franzosen Sebastien Grosjean (6:7, 6:3, 3:6, 4:6).
"Sister Act" im Finale
Das Damen-Endspiel wird derweil erneut ein reines Familien-Duell. Am späten Donnerstagabend zog Venus Willliams durch ein 4:6, 6:3 und 6:1 gegen Kim Clijyters ins Finale ein. Zuvor hatte sich ihre jüngere Schwester Serena bereits gegen Justine Henin-Hardenne mit 6:3 und 6:2 durchgesetzt.
Nur am Anfang mit Problemen: Venus Williams
Clijsters erwischte gegen die von einer Bauchmuskelverletzung geplagten Venus Williams den besseren Start. Doch im zweiten Satz fand die Amerikanerin zunehmend in ihr Spiel. Im entscheidenden dritten Durchgang machte die Belgierin dann keinen Stich mehr. Nach Breaks zum 2:1 und zum 4:1 nutzte Williams schließlich nach einer Stunde und 39 Minuten ihren ersten Matchball und sorgte so für einen erneuten "Sister Act" im Wimbledon-Finale.
Serena gelingt die Revanche
Zuvor war Serena Williams war auf dem Weg ins Endspiel die Revanche für Paris geglückt: Mit 6:3 und 6:2 gewann sie ihr Halbfinal-Match gegen Justine Henin-Hardenne, der sie nach ihrer Niederlage bei den French Open unsportliches Verhalten vorgeworfen hatte. Zu Beginn des Matches sah es so aus, als wolle die Amerikanierin ihre Kontrahentin geradezu überrollen. Nach kurzer Zeit lag die geradezu wütend aufspielende Serena Williams im ersten Satz mit 4:0 in Führung. Justin Henin-Hardenne hatte Mühe überhaupt in ihr Spiel zu finden. Doch dann überwand die Belgierin ihre Anfangsnervosität und kämpfte sich zurück in die Partie. Beim Stande von 4:3 gelang Williams aber erneut ein Break. Nach 38 Minuten sicherte sie sich schließlich den ersten Durchgang mit 6:3. Auch im zweiten Satz blieb Williams die dominierende Spielerin auf dem Centre Court. Gleich im ersten Spiel nahm sie der Belgierin den Aufschlag ab. Die Amerikanierin gab sich im weiteren Verlauf des Matches keine Blöße mehr und schaffte ein weiteres Break zum 5:2. Nach einer Stunde und neun Minuten konnte Williams dann den Einzug ins Finale feiern.