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Dieses Thema hat 3 Antworten
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 Sport
Impreza Offline

Amateur Sportler


Beiträge: 28

23.06.2003 10:52
Leichtathletik - News Antworten

Greene über 200 m nicht zur WM

PALO ALTO – Sprintstar Maurice Greene kann das Double bei der WM in Paris Ende August abschreiben.

Der 100-m-Weltmeister verpasste bei den US Trials in Palo Alto als Halbfinal-Siebter den Endlauf über die doppelte Distanz und kann sich auf dieser Strecke nicht mehr für die Weltmeisterschaft qualifizieren. Über 100 m, wo es in Paris zum Duell mit Weltrekordler Tim Montgomery kommen wird, war Greene als Titelverteidiger ohnehin qualifiziert.
Auf der Innenbahn hatte Greene sichtlich Schwierigkeiten mit dem engen Kurvenradius. Zudem hatte der Doppel-Olympiasieger offenbar mit Knieproblemen zu kämpfen. Nach dem Lauf humpelte Greene mit einer Bandage am Knie über die Bahn.

«Ich bin enttäuscht. Ich möchte nie etwas beginnen und dann nicht beenden. Ich fühle mich, als hätte ich meinen Job nicht erfüllt», meinte Greene, der in Paris auch in der Sprintstaffel starten will.

Über die 200 m siegte Darvis Patton in 20,15 Sekunden. Bei den Frauen gewann 100-m-Siegerin Kelli White auch den langen Sprint (22,21). Ex-Weltmeisterin Gail Devers wird in Paris sowohl über die 100 m, als auch über die 100 m Hürden starten. Nach Platz drei über die flache Strecke holte die 36-Jährige ihren neunten US-Titel über die Hürdendistanz (12,61).

Im Zehnkampf brach Tom Pappas den sieben Jahre alten Trial-Rekord von Dan O'Brien. Der 26-Jährige kam auf die persönliche Bestleistung von 8784 Punkten und blieb knapp hinter der Saisonbestleistung von Weltrekordler Roman Seberle, der in Götzis 8807 Zähler erreicht hatte.

Für eine Weltjahresbestleistung sorgte Tyree Washington, der die 400 m in 44,33 Sekunden lief.


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MatsSundin#13 Offline

Deutscher Meister


Beiträge: 205

06.07.2003 13:01
#2 RE:Leichtathletik - News Antworten

Zahlreiche Jahres-Weltbestleistungen in Paris

Allen Johnson sorgt für das Highlight

Die zweite Station der Golden League in Paris stand ganz im Zeichen von Allen Johnson. Über 110 m Hürden lief er das schnellste Rennen der letzten sechs Jahre. Und auch sonst machten die zahlreichen Jahres-Weltbestleistungen bei der Generalprobe zur Leichtathletik-WM Lust auf mehr.

Für das Glanzlicht des Abends sorgte der dreimalige Weltmeister höchstpersönlich: Allen Johnson lief in 12,97 Sekunden das schnellste Rennen über 110 m Hürden seit sechs Jahren und unterstrich im Vorfeld der Leichtathletik-Weltmeisterschaften an gleicher Stelle in Paris seine starke Verfassung. 50 Tage vor dem Auftakt im WM-Stadion von St. Denis näherte sich der Atlanta-Olympiasieger beim zweiten Golden-League-Meeting der Saison dem zehn Jahre alten Weltrekord des Briten Colin Jackson bis auf sechs Hundertstel. Insgesamt fünf Jahresweltbestleistungen begeisterten 35.000 Zuschauer, die für WM-Atmosphäre sorgten.


Ganz vorn in Paris: Gabriela Szabo (links).

Das war ein großes Rennen

Atlanta-Olympiasieger Johnson meinte: "Das war ein großes Rennen, unter 13 Sekunden zu laufen für mich aber keine Überraschung. Das verspricht eine Menge für die WM." Die weiteren Saisonbestmarken gingen auf die Konten von Frankreichs 1500-m-Europameister Mehdi Baala (3:30,98 Minuten), Rumäniens 5000-m-Olympiasiegerin Gabriela Szabo (8:34,09 Minuten über 3000 m), der russischen Dreisprung-Weltmeisterin Tatjana Lebedewa (15,12 m) sowie von 800-m-Olympiasiegerin Maria Mutola aus Mosambik (1:57,58 Minuten).
Erstmals seit Einführung der sechs Veranstaltungen umfassenden Golden League sind nach der zweiten Runde bereits alle Männer aus dem Rennen um den eine Million Dollar schweren Jackpot ausgeschieden. In allen sechs Disziplinen, die zur Leichtathletik-Königsklasse zählen, gab es in Paris andere Sieger als bei der Saisonpremiere in Oslo. Auch bei den Frauen ist das Feld bereits stark ausgedünnt: Nur Maria Mutola sowie Sprinterin Chandra Sturrup von den Bahamas (100 m in 11,01 Sekunden) wahrten die Jackpot-Chance.

Nur Lobinger überzeugte

Von den sechs deutschen Startern überzeugte nur Stabhochspringer Tim Lobinger. Der Hallenweltmeister aus Köln musste sich mit 5,76 m dem höhengleichen US-Amerikaner Derek Miles geschlagen geben, lag aber vor Olympiasieger Nick Hysong (ebenfalls 5,76). "Die Leistung ist okay", meinte der mit 12.000 Euro Prämie belohnte Lobinger: "Der verpasste Sieg ärgert mich nicht, weil ich nach dem Verzicht auf Oslo ohnehin keine Chance auf den Jackpot hatte." Sein Leverkusener Disziplinkollege Lars Börgeling vermied zwar den dritten "salto nullo" binnen einer Woche nach Ulm und Lausanne. Nach geschaffter Anfangshöhe von 5,56 m scheiterte der EM-Zweite aber an 5,71 und wurde Neunter.


Tim Lobinger überzeugte in Paris.

Wenig Berauschendes boten auch die übrigen Deutschen: die Speerwerfer Boris Henry (Saarbrücken/4. mit 84,61 m) und Christian Nicolay (Wattenscheid/5. mit 80,73), 2-m-Hochspringerin Daniela Rath (Leverkusen/8. mit 1,90 m sowie Hürdensprinter Falk Balzer (Jena/B-Lauf-3. in 13,73 Sekunden) konnte keine Glanzlichter setzen.

Schlappen für Greene und Gebrselassie

Ausnahmeläufer Haile Gebrselassie musste sieben Wochen vor dem WM-Auftakt in 12:54,37 Minuten über 5000 m erneut eine Spurtniederlage hinnehmen - diesmal gegen den Weltranglistendritten Abraham Chebii aus Kenia (12:53,28), der die Jahresweltbestzeit seines Landsmannes Stephen Cherono um viereinhalb Sekunden verfehlte.


Allen Johnson war nicht zu schlagen.

US-Sprintstar Maurice Greene, der in Paris zum vierten Mal in Folge WM-Gold über 100 m gewinnen will, läuft ebenfalls noch seiner Topform hinterher: In 10,11 Sekunden musste der Ex-Weltrekordler sich seinem Landsmann Bernard Williams (10,05) und dem Nigerianer Deji Aliu (10,07) geschlagen geben. Über 400 m Hürden feierte Weltmeister Felix Sanchez in 48,30 Sekunden seinen 20. Sieg in Folge.

von: http://www.sport.ard.de

Mats



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MatsSundin#13 Offline

Deutscher Meister


Beiträge: 205

15.07.2003 20:16
#3 RE:Leichtathletik - News Antworten

Leichtahletik weicht in die Stadion-Provinz aus

Abschied von den großen Festen

Von Jens Mickler

Mit Beginn des neuen Jahrtausends hat sich in Deutschland die Stadionkultur stark verändert. Aus ehemaligen Multifunktionsanlagen entstehen reine Fußballarenen. Die Vergabe der Fußball-WM 2006 war Auslöser dieser Entwicklung, aus der die Leichtathletik als Verlierer hervorgehen könnte.

Der Wegfall der Tartanbahnen bedeutet auch das Aus für die Leichtathleten in den großen Stadien des Landes. Bestes Beispiel Köln: Verfolgten in den 80er Jahren noch bis zu 60.000 Zuschauer Jahr für Jahr das renommierte ASV-Sportfest, ist Köln mittlerweile Niemandsland in der Leichtathletik. Auch Frankfurt, Hannover, Hamburg, Leipzig und Düsseldorf haben mittlerweile ihre Leichtathletik-Tauglichkeit verloren.


Das Leipziger Zentralstadion im Umbau

Rüdiger Nickel, Vizepräsident und Sportwart des DLV, sieht in dieser Entwicklung eine Gefahr für die Sportart, genauso wie für das internationale Renommee. "Wir werden zu einer Randposition in der Leichtathletik-Welt. Andere Nationen nutzen ihre Stadien, um sich einen Namen zu machen und Punkte für die Olympiabewerbungen zu sammeln. In Deutschland ist es genau umgekehrt", sagt Nickel gegenüber sport.ARD.de.

Weiße Flecken auf der Leichathletik-Landkarte

Ganze Landstriche seien "leichtathletisch" verwaist, so Nickel weiter. Der DLV-Sportwart aus Hanau stellt fest: "Nord- und Westdeutschland sind mittlerweile weiße Flecken auf der internationalen Leichtahletik-Landkarte. Wer hier eine Großveranstaltung live verfolgen möchte, muss weit reisen."


DLV-Sportwart Rüdiger Nickel (Hanau).

Nach Stuttgart, München oder Berlin zum Beispiel. Nur in diesen drei großen Stadien sind Veranstaltungen von internationalem Rang wie Welt- oder Europameisterschaften noch möglich. Im Berliner Olympia-Stadion wird es auch weiterhin das ISTAF(Internationales Sportfest) geben, das in diesem Jahr am 10. August stattfindet. In Stuttgart entschieden kürzlich die Politiker, wenigstens die Laufbahn im Gottlieb-Daimler-Stadion zu behalten. Stuttgart feierte mit der WM 1993 und der EM 1986 große Leichatheltik-Feste. Und München baut zwar die neue Allianz-Arena als reinen Fußball-Tempel, kann aber das alte Olympiastadion für internationale Events weiterhin nutzen.

Rüdiger Nickel: Drei große Stadien sind zu wenig

Drei große Stadien sind nach Einschätzung von Rüdiger Nickel aber zu wenig. "Eine WM ist wie ein Köder. Es hängt eine ganze Latte anderer Veranstaltungen daran. Bekommen wir keine EM oder WM, wird es auch schwieriger Europacups oder internationale Nachwuchswettbewerbe zu bekommen." Fest steht: Den Leichtathletik-Fans stehen harte Zeiten bevor.

von: http://www.sport.ard.de

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MatsSundin#13 Offline

Deutscher Meister


Beiträge: 205

21.07.2003 20:09
#4 RE:Leichtathletik - News Antworten

"Gesundheit geht vor"

Kugelstoßer Buder tritt ab

Ein ganz Großer tritt ab: Kugelstoßer Oliver-Sven Buder aus Leipzig hat seine Karriere beendet. Der Grund: anhaltende Schmerzen.

Bei seinem letzten Stoß wuchtete der 37-Jährige die Kugel 13,30 Meter weit. Beim Meeting "Weltklasse hinterm Deich" in Cuxhaven stand Buder zum letzten Mal im Ring und verabschiedete sich mit einem symbolischen Versuch.
"Meine lange Verletzung zwingt mich dazu. Die Nachwirkungen der Operation an der Bandscheibe sind noch nicht auskuriert. Ich habe Schmerzen beim Kugelstoßen", begründete Buder sein Karrieende.


Oliver-Sven Buder beendet seine Karriere.

Dritte Olympia-teilnahme verpasst

"Die Gesundheit geht vor", sagte Buder. Deshalb muss der Kugelstoßer auf die Olympischen Spielen in Athen verzichten. Die Operation an der Halswirbelsäule lässt eine Teilnahme nicht zu.
Buder war in den 90er Jahren der dominierende deutsche Kugelstoßer. Nach seinem ersten Meistertitel 1991 war er von 1993 bis 2001 Abonnementsmeister. Als Vize-Weltmeister von 1997 und 1999 feierte er seine größten Erfolge. Außerdem war der gebürtige Erlabrunner WM-Vierter 1991 und Sechster 1995 sowie EM-Zweiter 1990 und 1998. Der Hallen-Europameister von 1998 hat an zwei Olympischen Spielen teilgenommen, erreichte 1996 den fünften und 2000 den achten Platz.

Karriere als Trainer?

Seinem Sport will Buder verbunden bleiben: Am Olympiastützpunkt Leipzig will er im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2012 mitarbeiten. "Wenn dieses Ereignis in Leipzig stattfinden würde, wäre das riesig für diese Stadt", sagte der Sachse. Buder könne sich aber auch vorstellen, als Trainer zu arbeiten. "Nach 22 Jahren Kugelstoßen ist das eine oder andere vorhanden, was ich gern weitergeben möchte."

von: http://www.sport.ard.de

Mats



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