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 Formel1
MatsSundin#13 Offline

Deutscher Meister


Beiträge: 205

03.07.2003 17:45
GP von Frankreich! Thread geschlossen

Dreikampf um den WM-Titel

Zwei Schumis und ein Finne in Magny Cours

Aus dem Zweikampf um den Weltmeistertitel ist ein Dreikampf geworden. Das glaubt zumindest Ralf Schumacher. Der kleine Bruder des Titelverteidigers Michael lässt vor dem Grand Prix von Frankreich keinen Zweifel an seinen Ambitionen.

"Ich will Weltmeister werden, das ist mein Ziel. Ich weiß, dass ich ein Auto habe, mit dem ich gewinnen kann, auch wenn sicher noch einige Strecken kommen, die uns nicht liegen", sagt der BMW-Williams-Pilot vor dem Rennen am Sonntag (06.07.2003) in Magny Cours. Den Retorten-Kurs in der französischen Provinz zählt er offenbar nicht dazu: "Ich komme nach meinem Sieg am Nürburgring mit einem sehr guten Gefühl nach Magny Cours." 15 Punkte Rückstand hat Ralf in der Gesamtwertung auf seinen Bruder im Ferrari, der es auf insgesamt 58 Zähler bringt.


Will sich ans Jubeln gewöhnen: Ralf Schumacher.

Mercedes mit erhobenem Haupt

Zwischen den beiden Schumi-Brüdern liegt der Finne Kimi Räikkönen mit 51 Zählern. Und auch der McLaren-Mercedes-Pilot fährt trotz des Pleitenwochenendes beim Grand Prix von Europa voller Selbstbewusstsein nach Frankreich. "Ich rechne mir gute Chancen aus", sagt der 23-Jährige gewohnt spröde. Aber auch Mercedes-Sportchef Norbert Haug sieht keinen Grund wegen des Motorenplatzers, der Räikkönen den Sieg auf dem Nürburgring kostete, den Kopf in den Sand zu stecken: "Wir fahren erhobenen Hauptes nach Frankreich. Wir werden hart arbeiten, damit Kimi die sieben Punkte Rückstand auf Michael aufholen kann."

Noch ein Rekord für Michael Schumacher?

Der Gejagte bleibt bei angesichts der großspurigen Ankündigungen seiner Rivalen gelassen. Kein Wunder, hat er an Magny Cours doch nur die besten Erinnerungen: Der 34-Jährige gewann den Großen Preis von Frankreich bereits sechsmal (1994, 1995, 1997, 1998, 2001, 2002) und könnte mit einem erneuten Erfolg ein weiteres Kapitel in seinem Rekordbuch schreiben. Noch nie hat ein Fahrer in der 53-jährigen WM-Geschichte einen Grand Prix siebenmal gewonnen.


Michael Schumacher in seinem Ferrari.

Vor einem Jahr gewann Schumacher dort seinen fünften WM-Titel und ging damit als "schnellster Weltmeister" in die Grand-Prix-Geschichte ein. Aber bis zum historischen sechsten Titelgewinn ist es noch ein weiter Weg. Das weiß auch Ferrari-Teamchef Jean Todt: "Auf dem Nürburgring waren wir erstmals in dieser Saison nicht in einer Position, in der wir um den Sieg kämpfen konnten. Wir sind nicht mehr die Schnellsten."

Reifen könnten entscheiden

In Magny Cours könnte auch die Reifenmarke eine Rolle spielen. Der Kurs gilt als Michelin-Strecke, deren Pneus sowohl von BMW als auch Mercedes aufgezogen werden. Ferrari fährt dagegen auf Bridgestone-Reifen. "Sicherlich wird der Rennverlauf stark von den Reifen abhängen. Aber wir haben in dieser Saison schon häufig gesehen, dass solche Zuteilungen - so zum Beispiel, dass Hitze den Michelin, Kälte den Bridgestone läge - nicht aufgegangen ist", sagt Michael Schumacher und kokettiert dennoch mit seinem vermeintlichen Außenseiter-Status. "Ich komme eigentlich gern nach Magny-Cours, ich war dort oft nur Außenseiter und habe trotzdem gewonnen. Solche Siege machen mir besonders viel Freude."

von: http://www.sport.ard.de

Mats



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MatsSundin#13 Offline

Deutscher Meister


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05.07.2003 14:17
#2 RE:GP von Frankreich! Thread geschlossen

Erstes Qualifying zum Großen Preis von Frankreich

Verstappen legt die Bestzeit hin

Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher musste sich im ersten Qualifikationstraining zum Großen Preis von Frankreich in Magny-Cours mit Rang elf zufrieden geben.

Der Ferrari-Pilot aus Kerpen litt unter den wechselnden Wetterbedingungen. Er musste auf feuchter Piste als Erster seine schnelle Runde absolvieren und zauberte dafür eine erstaunliche Zeit von 1:27,929 Minuten auf den Asphalt.
Derweil wurde weiter vorn Geschichte geschrieben: Jos Verstappen stand im Minardi vorn - das gab es in der Formel 1 noch nie und wird es wahrscheinlich so schnell nicht wieder geben.


Bestzeit für den Holländer Verstappen

Der Niederländer war in 1:20,968 Minuten auf zu diesem Zeitpunkt fast trockener Piste Schnellster. Dahinter folgte zunächst sein Teamkollege Justin Wilson (England/1:20,968), und an der Boxenmauer fielen die Minardi-Verantwortlichen vor Lachen beinahe von den Hockern.

Zwei Kilo zu leicht

Später wurde Wilsons Zeit allerdings gestrichen, weil sein Auto zwei Kilo zu leicht war. Verstappen war's egal. "Zehn Jahre habe ich darauf gewartet, bis ich endlich mal vorne bin, und dann ausgerechnet mit Minardi", sagte der Glückspilz.
Schumacher, dessen Team nach einer Kollision des Weltmeisters mit Jaguar-Pilot Mark Webber in der Boxengasse 10.000 Dollar Strafe zahlen musste, nahm es mit Humor. "Wir haben Minardi alle die Daumen gedrückt. Dieses Resultat freut mich, denn so ein Team verdient das auch mal."

Heidfeld auf Platz drei

Bruder Ralf wurde derweil fünf Tage nach seinem Sieg auf dem Nürburgring in seinem Williams-BMW auf den 17. Rang nach hinten gespült (1:29,327). Der Mönchengladbacher Nick Heidfeld landete im Sauber auf Platz drei (1:24,042), Teamkollege Heinz-Harald Frentzen wurde Achter (1:26,151). McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen belegte Position 16 (1:29,120).
Für Aufregung hatte zuvor der BAR-Rennstall gesorgt, dessen Autos vom Gerichtsvollzieher beschlagnahmt worden waren. Ein Gericht in Nevers ordnete tags darauf aber wieder die Freigabe an, da es sich im Rechtsstreit des Teams mit einer Produktionsgesellschaft aus Monaco um angeblich seit Jahren ausstehende Zahlungen von 2,7 Millionen Euro nicht zuständig fühlte.

Schumacher will den 50. Sieg

Vor dem zehnten von 16 WM-Läufen führt Weltmeister Michael Schumacher die Gesamtwertung mit sieben Punkten Vorsprung auf Silberpfeil-Pilot Kimi Räikkönen an (58:51). Der Kerperner gewann den Großen Preis von Frankreich schon sechsmal (1994, 1995, 1997, 1998, 2001, 2002). Er könnte mit Ferrari ein einmaliges Jubiläum feiern: Es wäre Schumachers 50. Sieg in einem "roten Renner" seit er 1996 den Dienst für die Scuderia angetreten hat.

von: http://www.sport.ard.de

Mats



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MatsSundin#13 Offline

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05.07.2003 16:10
#3 RE:GP von Frankreich! Thread geschlossen

Qualifying zum Großen Preis von Frankreich

Doppel-Pole für BMW-Williams

Die BMW-Williams haben ihre derzeitige Vormachtstellung in der Formel 1 auch beim zweiten Qualifikationstraining zum Großen Preis von Frankreich eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

In 1:15,019 Minuten drehte Ralf Schumacher am Samstag (06.07.03) klar die schnellste Runde und sicherte sich damit den ersten Startplatz für das Rennen am Sonntag. Auf dem zweiten Rang landete Schumachers kolumbianischer Teamkollege Juan Pablo Montoya (1:15,136) vor Michael Schumacher, der nach 1:15,480 Minuten auf den dritten Platz kam.


Michael Schumacher schaffte nur die zweite Startreihe.

Neben Schumacher in der zweiten Startreihe wird am Sonntag der WM-Zweite Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes stehen, der seinen Teamkollegen David Coulthard auf Rang fünf verwies. Eine Enttäuschung erlebte Rubens Barrichello, der im zweiten Ferrari lediglich als Achter das Ziel erreichte.

Verstappen nur 19.

Enttäuschend verlief die Qualifikation auch für die beiden Mönchengladbacher Sauber-Piloten Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen, die auf den Rängen 15 und 16 landeten. Keine Rolle spielte auch der Holländer Jos Verstappen auf Platz 19, der sich am Freitag bei abtrocknender Piste in seinem Minardi noch die Bestzeit gesichert hatte.
Vor dem 10. von 16 WM-Läufen führt Michael Schumacher in der WM-Wertung mit 58 Punkten vor Räikkönen (51). Ralf Schumacher ist mit 43 Zählern Dritter.

von: http://www.sport.ard.de


Platzierungen 2. Qualifying / Grand Prix von Frankreich
Pl. Name Nation Team Zeit
1. Ralf Schumacher GER BMW-Williams 00:01:15.019
2. Juan Pablo Montoya COL BMW-Williams +0.117
3. Michael Schumacher GER Ferrari +0.461
4. Kimi Räikkönen FIN McLaren-Mercedes +0.514
5. David Coulthard GBR McLaren-Mercedes +0.609
6. Jarno Trulli ITA Renault +0.948
7. Fernando Alonso ESP Renault +1.068
8. Rubens Barrichello BRA Ferrari +1.147
9. Mark Webber AUS Jaguar +1.289
10. Olivier Panis FRA Toyota +1.326
11. Antonio Pizzonia BRA Jaguar Racing +1.946
12. Jacques Villeneuve CAN BAR-Honda +1.971
13. Cristiano da Matta BRA Toyota +2.049
14. Jenson Button GBR BAR-Honda +2.058
15. Nick Heidfeld GER Sauber-Petronas +2.426
16. Heinz-Harald Frentzen GER Sauber-Petronas +2.543
17. Giancarlo Fisichella ITA Jordan-Ford +3.412
18. Ralph Firman GBR Jordan-Ford +3.495
19. Jos Verstappen NED Minardi +3.690
20. Justin Wilson GBR Minardi +4.600

von: http://www.sport1.de

Mats



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MatsSundin#13 Offline

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06.07.2003 17:35
#4 RE:GP von Frankreich! Thread geschlossen

Großer Preis von Frankreich in Magny-Cours

Erneuter Triumph für BMW-Williams

Selten war ein Formel 1-Rennen in dieser Saison so unspektakulär wie das in Magny-Cours. Das lag vor allem an Ralf Schumacher.

Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg fuhr der BWM-Williams -Pilot seinen zweiten Sieg in Folge nach Hause. Teamkollege Juan Pablo Montoya aus Kolumbien machte den erneuten Doppelsieg für den deutsch-britischen Rennstall perfekt. Für den 28 Jahre alten Kerpener war es der sechste Grand-Prix-Sieg seiner Karriere.


Ralf Schumacher holt den zweiten Sieg.

Weltmeister Michael Schumacher landete auf Platz drei, doch rund lief es für Ferrari nicht: Schon beim Start musste sich der Weltmeister im Duell mit Kimi Räikkönen geschlagen geben und verlor den dritten Platz an den Konkurrenten aus Finnland im McLaren-Mercedes.

Pannen bei McLaren

Dass der Kerpener am Ende doch noch auf das Podest fuhr, hat er diversen Pannen bei der silberfarbenen Konkurrenz zu verdanken. Erst patzte das Team bei einem Boxenstop Coulthards, dann kam auch Räikkönen zu spät auf den Asphalt zurück. Der Finne wurde am Ende Vierter, der Schotte fuhr als Fünfter über die Ziellinie.
Mit leeren Händen standen abermals die Sauber-Männer da: Heinz-Harald Frentzen landete abgeschlagen auf dem zwölften Platz, sein Mönchengladbacher Kollege Nick Heidfeld kam auf Rang 13.

Barrichello nach Dreher chancenlos

Pech hatte auch Rubens Barrichello. Der Teamkollege des Weltmeisters fand sich nach einem Dreher in der ersten Runde zwischenzeitlich auf Rang 15 wieder. Trotz seines "roten Flitzers" konnte der Brasilienar nicht mehr an die Punkteränge heranfahren.
Ralf Schumacher drehte derweil vorne einsam seine Runden und legte eine Bestzeit nach der anderen aufs Parkett. Nur Montoya kam noch hinterher, doch es reichte nicht. Die Entscheidung fiel in der 51. Runde. Bei einem Tankstop kam Ralf Schumacher kurz vor dem Teamkollegen zurück auf die Piste. Am Ende siegte Schumacher nach 70 wenig abwechslungsreichen Runden vor rund 100.000 Zuschauern mit einem Vorsprung von 13,8 Sekunden vor Montoya.

Nur noch elf Punkte hinter dem großen Bruder

Weltmeister Michael Schumacher gab alles und fuhr noch an Montoya heran, doch mehr war für ihn nicht drin. Seine Führung in der WM-Wertung baute er vor dem Finnen Kimi Räikkönen um einen auf acht Punkte aus. Ralf Schumacher schob sich durch seinen zweiten Saisonsieg als Dritter bis auf elf Zähler an seinen Bruder heran. Nach seinem zweiten Sieg innerhalb von acht Tagen ist "Schumi II" weiter auf der Überholspur und darf jetzt sogar ernsthaft vom Titelgewinn träumen.

von: http://www.sport.ard.de

Mats



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