LONDON – Formel-1-Rennstall Jordan hat Finanzprobleme. Kommt die Rettung jetzt aus dem Gerichtssaal?
Auf 250 Millionen Euro verklagt Teamchef Eddie Jordan das Telekommunikationsunternehmen Vodafone. Der Ire behauptet, das Unternehmen habe eine mündlich getroffene Abmachung über einen drei Jahre laufenden Sponsorenvertag nicht eingehalten. Am 22. März 2001 soll Vodafone-Direktor David Haines die Abmachung telefonisch mit den Worten «Sie haben den Deal» gegenüber Jordan bestätigt haben. Zwei Monate danach hatte das Unternehmen einen Drei-Jahres-Vertrag mit Ferrari abgeschlossen.
Als Zeuge vor dem Obersten Gerichtshof in London führt Jordan, der in dieser Saison grosse Probleme hat, das Formel-1-Budget zu decken, seinen Vertriebs-Direktor Ian Phillips an. Das Gericht muss nun entscheiden, ob mit der mündlichen Abmachung ein gültiger Vertrag vorgelegen hat. Mit einer Entscheidung wird in etwa drei Wochen gerechnet.