Kiefer kämpft sich ins Viertelfinale von Halle
Halle/Westfalen (dpa) - Nicolas Kiefer hat beim Tennis-Rasenturnier im westfälischen Halle mit großer Mühe das Viertelfinale erreicht. Der 25 Jahre alte Holzmindener besiegte den Spanier Feliciano Lopez in drei Sätzen nach großem Kampf mit 6:1, 3:6, 7:5 in 92 Minuten.
Kiefer knüpfte zunächst nahtlos an seine gute Vorstellung der ersten Runde an und untermauerte auch im Achtelfinale seine ansteigende Form. Im ersten Satz fegte er in 31 Minuten über einen der wenigen guten spanischen Rasenspieler hinweg und nahm dem 21-Jährigen im zweiten Durchgang sofort den Aufschlag ab. Alles deutete auf einen Erfolg im Eiltempo hin. Doch Lopez, der im Vorjahr mit einem Sieg über Schüttler bis ins Wimbledon-Achtelfinale vorgestoßen war, steigerte sich. Im zweiten Satz rang er den Vorjahresfinalisten und Halle-Sieger von 1999 mit 6:3 nieder. Am Ende setzte sich der von den Fans angefeuerte Lokalmatador Kiefer jedoch hauchdünn durch, als ihm das entscheidende Break zum 7:5 gelang.
Frustriert und verärgert war Titelverteidiger Jewgeni Kafelnikow nach seinem Erstrunden-K.o. bei den mit 800 000 Dollar dotierten 11. Gerry Weber Open. In einem Dreisatzkrimi hatte sich der an Nummer 4 gesetzte Russe und dreimalige Turniersieger (2002, 1998, 1997) dem Slowaken Karol Kucera mit 1:6, 7:6 (10:8), 6:7 (5:7) beugen müssen. «Ich bin total enttäuscht», sagte Kafelnikow. Vor allem für den ersten Satz, der an Arbeitsverweigerung grenzte, hatte er keine plausible Erklärung. «Ich habe Kucera sicher nicht unterschätzt. Er ist immerhin Top-Ten-Spieler», wehrte er sich gegen derlei Vorwürfe und brach verärgert die Pressekonferenz ab. Kafelnikow hielt sich im «Duett der Gefrusteten» gemeinsam mit David Prinosil zumindest im Doppel schadlos und zog ins Viertelfinale ein.
Mittlerweile ist Schütler nach einem spannenden dreisatz Match ausgeschieden
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