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Dieses Thema hat 3 Antworten
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 Sport
leo Offline

Sportler


Beiträge: 132

28.05.2003 16:46
Tennis: Schütlter in Runde drei Thread geschlossen

Schüttler wühlt sich in Paris in Runde drei

Paris (dpa) - Der nimmermüde Rainer Schüttler hat sich auf dem roten Sand von Paris erstmals in die dritte Runde der French Open gewühlt. Der Australian-Open-Finalist gewann gegen den Franzosen Jean-Rene Lisnard mit 4:6, 6:2, 6:4, 6:0 und überstand im fünften Anlauf erstmals die zweite Runde in Roland Garros.

«Es ist schwer, gegen seinen Angstgegner in so einem Hexenkessel zu gewinnen», sagte der Bad Homburger nach dem Match. «Aber ich bin fit für die dritte Runde, egal wer da kommt.» Schüttlers nächster Gegner heißt Wayne Ferreira. Der Südafrikaner, der in Australien erst im Halbfinale an Andre Agassi gescheitert war, bezwang David Ferrer aus Spanien mit 4:6, 6:4, 6:1, 6:3. Im direkten Vergleich mit Schüttler steht es 1:1.

Für die erste Überraschung des Tages sorgte Ashley Harkleroad. Die als amerikanische «Antwort auf Anna Kurnikowa» gehandelte 18-Jährige schaltete bei ihrem Paris-Debüt die an Nummer 9 gesetzte Daniela Hantuchova mit 7:6 (7:2), 4:6, 9:7 aus. Im Viertelfinale von Charleston im April hatte Harkleroad die Slowakin schon einmal bezwungen. Im Herrenfeld musste der erste ehemalige French-Open- Sieger die Koffer packen. Jewgeni Kafelnikow aus Russland, der 1996 das Finale gegen Michael Stich gewonnen hatte, verlor gegen den Brasilianer Flavio Saretta in einem Center-Court-Krimi mit 4:6, 6:3, 0:6, 7:6 (7:0), 4:6. Kafelnikows Landsmann Michail Juschni wurde vom ungarischen Qualifikanten Attila Savolt mit 6:3, 4:6, 7:5, 2:6, 4:6 abserviert.

Im Wissen, dass er gegen Lisnard noch nie gewinnen konnte, begann Schüttler auf dem Court «Suzanne Lenglen» äußert nervös. Er war nicht in der Lage, dem Gegner sein Spiel aufzuzwingen. Überall, wo Schüttler hinspielte, lauerte schon der flinke Franzose mit dem kahl geschorenen Kopf. Der sonst so besonnene Schüttler beschimpfte sich selbst, schmiss seinen Schläger und musste doch nach 52 Minuten den ersten Satz abgeben.

Im zweiten Durchgang fing er sich und nutzte die Unkonzentriertheiten des 23-Jährigen, der mit dem spanischen Stuhlschiedsrichter Diskussionen anzettelte. Der in Paris lebende Franzose wurde am traditionellen Kindertag in Roland Garros von kreischenden und pfeifenden Jugendlichen angetrieben. Schüttler störte der Lärm nicht. Er holte im dritten Satz einen 1:4-Rückstand auf, zwang Lisnard nun zu entscheidenden Fehlern und holte elf Spiele nacheinander - das war der Sieg.

Für Daviscup-Kapitän Patrik Kühnen macht sich die Handschrift von Schüttlers neuem Sandplatz-Coach Hernan Gumy bereits bemerkbar. «Er hat versucht, die Bälle von der Grundlinie aus mehr zu peitschen und mit mehr Kick beim Aufschlag zu spielen.»


leo Offline

Sportler


Beiträge: 132

30.05.2003 14:30
#2 RE:Tennis: Schütlter in Runde drei Thread geschlossen

Schütler in Runde 4

Rainer Schütler profitierte von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Kontrahenten Wayne Ferraira. In dem wunderschönen Matsch führte Schütler mit 2:1 Sätzen. Vermutlich hat der Tennis Oldi Ferraira einen Adubtoren Abriss

Speedera Offline

Nachwuchs Sportler


Beiträge: 4

01.06.2003 13:58
#3 RE:Tennis: Schütlter in Runde drei Thread geschlossen

Also...
Schüttler ist raus!
!Speedera!
=IMMER gute Beiträge=

leo Offline

Sportler


Beiträge: 132

01.06.2003 18:35
#4 RE:Tennis: Schütlter in Runde drei Thread geschlossen

Schüttler: «Bin sauer, aber selbst schuld»

Nach der deutlichen Niederlage in drei Sätzen hat Schütler folgendes Interview gegeben


dpa: Ihre gute Sandsaison endete schlecht. Was war los?

Rainer Schüttler: «Ich habe alles versucht, aber eben nicht gewonnen. Ich wollte Martin Verkerk von links nach rechts scheuchen, das ist mir nicht gelungen. Er hat unglaublich konstant serviert. Zu diesem Aufschlag kann ich ihm nur gratulieren. Ich weiß gar nicht, wie viele Asse er geschlagen hat.»

dpa: Es waren 22 - Sie haben keins geschlagen.

Schüttler: «Ich habe generell sehr schlecht serviert und viel zu passiv gespielt. Vor allem im zweiten Satz. Da hatte ich drei Spiele nacheinander Breakchancen und nicht eine genutzt. So was rächt sich.»

dpa: Worüber sind Sie mehr enttäuscht: Über Ihre Leistung oder darüber, dass Sie nicht ins Viertelfinale gekommen sind?

Schüttler: «Ich bin sauer, aber ich bin selbst schuld. Natürlich wollte ich ins Viertelfinale kommen. Aber ich habe meine Chancen nicht genutzt. Dennoch kann ich mit meiner Sandsaison zufrieden sein. Ich bin hier zum ersten Mal so weit gekommen. Aber ich will mehr.»

dpa: Bleiben Sie noch in Paris?

Schüttler: «Nein, ich will so schnell wie möglich weg. Ich freue mich, jetzt zwei, drei Tage gar nichts zu tun. Dann fahre ich nach Halle und dann so früh wie möglich nach Wimbledon.»

dpa: Sie hätten in Paris unter die besten zehn der Tennis-Welt kommen können. Was ist jetzt Ihr Ziel?

Schüttler: «Die Top Ten. Ich bin die Nummer elf; so weit ist der Weg also nicht mehr.»

dpa: In Deutschland sind Sie sogar die Nummer 1. Sind Sie das auch noch am Jahresende und qualifizieren sich fürs Masters?

Schüttler: «Ich hoffe schon. Aber ich hoffe auch, dass Tommy Haas und Nicolas Kiefer bald zurückkommen. Das wäre gut und wichtig für das deutsche Tennis, das nicht so schlecht ist, wie viele behaupten. Zur ATP-Weltmeisterschaft fahren zu dürfen, wäre ein Traum.»

Ines Reichelt, dpa


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