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 Internationale Ligen
Stoner Offline

Deutscher Meister


Beiträge: 242

27.05.2003 19:43
Englische Liga Antworten

Arsenal-"Kollaps" lässt Manchester tanzen

München - Geschichte wiederholt sich doch. 11. Mai 1999: Jimmy Floyd Hasselbaink, Stürmer bei Leeds United, steigt drei Minuten vor dem Schlusspfiff im Arsenal-Strafraum zum Kopfball hoch, trifft den Ball mit perfekter Präzision und lässt "Gunners"-Keeper David Seaman keine Chance.

1:0 für Leeds gegen den amtierenden Champion aus London. Arsenals Unternehemen Titelverteidigung scheitert gegen Leeds und sichert Manchester United die Meisterschaft.

"Beerdigung" in Highbury

Fast exakt vier Jahre später durften die "Kanoniere" gegen den selben Gegner eine Minute länger vom 13. Titel der Vereinsgeschichte träumen. Dann kam Mark Viduka und ließ "Arsenal kollabieren".

So beschreibt der "Independent" die Szenen, die sich nach dem Abpfiff in Highbury abspielten. "Eine Beerdigung", meint die "Sun". Doch nicht alle trugen Trauer am Tag, als Arsenal den fast sicher geglaubten Titel noch aus der Hand gaben.

"Als Viduka traf, tanzte ich durchs Wohnzimmer", sagt Manchesters Toptorjäger Ruud van Nistelrooy. Der Niederländer "machte den Unterschied" (ManU-Coach Alex Ferguson) zwischen Manchester und Arsenal und war damit der Garant des 15. Titels der "Red Devils".

Manchester feiert "den besten Stürmer aller Zeiten"

Beim 4:1 gegen Charlton Athletic am Samstag markierte "Van the Man" seine Saisontreffer Nummer 41 bis 43. Insgesamt hat er nun schon 79 Mal für Manchester getroffen - in lediglich 100 Spielen.

"Ich kann ihm nur versichern, dass er auf dem richtigen Weg ist, einer der besten Stürmer aller Zeiten zu werden. Im Moment spielt er einfach unglaublich", schwärmte Ferguson.

Der Schotte musste sich im Laufe der langen Saison heftige Kritik an seiner Person gefallen lassen. In der letzten Spielzeit blieb United ohne Titel. Zu Beginn der aktuellen Saison lief es bei den "Red Devils" nicht rund.

Alex Ferguson: Mit ungewöhnlichen Maßnahmen zum Erfolg

"Das 1:3 im Derby gegen City im November war der Wendepunkt", sagt Ferguson. "Ich habe die Spieler bei der Ehre gepackt und sie gefragt, ob sie noch hungrig sind. Danach hatten wir einen fantastischen Lauf."

Der bescherte United die achte nationale Meisterschaft innerhalb von elf Jahren - und adelte Ferguson zum "besten Coach aller Zeiten". So sehen ihn zumindest die ManU-Legenden Pat Crerand und George Best.

Ferguson ist es gelungen, ein sattes, launisches Team wieder zusammenzuschweißen - mit teilweise ungewöhnlichen Maßnahmen. Um das nach der Pleitenserie im Herbst zerstrittene Team zu einen, verordnete Ferguson kollektiven Torjubel.

"Ich habe es euch allen gezeigt"

Nach der Niederlage im FA Cup gegen den FC Arsenal kickte er Superstar David Beckham einen Schuh an den Kopf. Eine Demostration seiner Autorität als Trainer.

Danach verlor ManU in der Liga kein Spiel mehr und sicherte sich letztlich einen Spieltag vor Saisonende die Krone der Premier League. Ferguson nennt es "den süßesten Triumph, weil Arsenal schon enteilt war und davon redete, dass es den Titel sicher hätte".

Ferguson feierte den 27. Titel in seinem 29. Jahr als Trainer auf seine eigene Weise: Mit Champagner um sich spritzend schrie er sich den ganzen Frust von der Seele und seinen Kritikern zu: "Ich habe es euch allen gezeigt."

Arsenal verspielt den Titel trotz Wengers Blutspende

Einer dieser Zweifler, Arsenal-Coach Arséne Wenger, zeigt sich als schlechter Verlierer. "Hat Manchester United den Titel wirklich verdient? Ich weiß es nicht", sagt der Franzose.

"Wenn man die gesamte Saison betrachtet, dazu die Champions League und den FA Cup, sind wir das bessere Team", meint Wenger. Deshalb ist er "bitter enttäuscht". Er habe "den letzten Tropfen meines Blutes gegeben, um meine Elf zur Besten zu formen" - vergebens.

"Wenn die halbe Armee ausfällt, bekommt man eben Schwierigkeiten", macht Wenger die Verletzungssorgen der "Gunners" für die gescheiterte Titelverteidigung verantwortlich.

Ferguson will "das ganz große Ding"

Außerdem hätte Arsenal mit "50 Prozent des Budgets" des Rivalen auskommen müssen. Wirkliche Verstärkungen waren so nicht drin. Deshalb wünscht sich Wenger für die nächste Saison einen "Magier".

Der könnte auch Manchester helfen. Denn Ferguson richtet seinen Blick schon auf neue Ziele: "Jetzt müssen wir das ganz große Ding holen - die Champions League."


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Stoner Offline

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Beiträge: 242

27.05.2003 19:47
#2 RE:Englische Liga Antworten

Saison gerettet: Neunter FA-Cup-Sieg für Arsenal London

Cardiff - Arsenal London hat sich zum neunten Mal den FA-Cup gesichert und damit den Vorjahres-Erfolg wiederholt. Zu Rekordsieger Manchester United fehlt Arsenal nun nur noch ein Erfolg.

Die "Gunners" feierten im 122. Finale in Cardiff einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen Ligarivale FC Southampton. Den Siegtreffer erzielte der Franzose Robert Pires vor 72.500 Zuschauern im ausverkauften Millennium Stadium in der 39. Minute.

Überglücklicher Torschütze

"Ich bin sehr glücklich, sagte der Torschütze nach dem Abpfiff. "Es ist ein großartiger Tag für die Fans und den Verein", so Pires weiter. "Für mich ist es etwas ganz Besonderes, weil ich das letztjährige Finale verpasst habe."

Durch den Gewinn des FA-Cups sicherte sich das Starensemble von Teammanager Arsene Wenger zum Saisonende wenigstens einen Titel.

Arsenal hat trotz eines zwischenzeitlich großen Vorsprungs in der Meisterschaft noch Manchester United den Vortritt lassen müssen. Und in der Champions League war für Arsenal in der Zwischenrunde Endstation.

Lob und Seitenhieb von Wenger

"Für mein Team war der Verlust der Meisterschaft ein herber Schlag. Viele Mannschaften wären daran zerbrochen. Aber der Sieg zeigt, wie stark die Jungs mental sind", freute sich Wenger über den Pokalsieg.

"Ich hoffe, dass Arsenal in den nächsten 20 Jahren noch viele solcher enttäuschenden Spielzeiten haben wird", spielte der Franzose auf die Kritik nach dem verpassten LIgatitel an. "Wir waren nahe dran, in zwei aufeinanderfolgenden Jahren das Double zu holen. Und das ist noch niemand gelungen", sagte Wenger.

Ein Abschied nach Maß könnte der Titel für David Seaman gewesen sein. "Zu guter Letzt haben wir noch einen Titel geholt. Wir standen unter großem Druck und haben ihm Stand gehalten", sagte die Torwart-Legende. Seamans Zukunft für die nächste Saison ist noch unklar.

Saints im Uefa-Cup vertreten

Southampton blieb zwar der zweite Cupsieg in der Vereinsgeschichte verwehrt, doch die Elf des schottischen Trainers Gordon Strachan ist in der kommenden Saison trotzdem im internationalen Wettbewerb vertreten.

Durch Arsenals Teilnahme an der Champions League ist Southampton ein Platz im Uefa-Pokal sicher.

Ormerod am Boden zerstört

Brett Ormerod war dennoch am Boden zerstört. "Als ich geschossen hatte, dachte ich, der geht rein", schilderte der "Saints"-Stürmer seine Großchance kurz vor dem Abpfiff. "Wir haben alles gegeben, aber es war ein unglücklicher Tag für uns", befand Ormerod.

Differenzierter sah es Chris Marsden. "Zum ersten Mal seit langer Zeit waren wir ganz nah an etwas Großem dran. Wir wollen mehr. Wir haben viele junge Spieler im Team - und die werden zurück kommen", richtete der Kapitän den Blick nach vorn.

Novum im 122. Finale

Die Zuschauer im Millennium Dome erlebten dabei ein Novum im ältesten Vereinswettbewerb der Welt.

Auf Grund starker Regenfälle in der Nacht und schlechter Wettervorhersagen hatten die Verbandsverantwortlichen am Samstagmittag entschieden, das Dach des Millennium-Stadions in der walisischen Hauptstadt schließen zu lassen. Bislang waren alle Finalspiele des seit 1872 ausgespielten FA-Cups "oben ohne" ausgetragen worden.

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