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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Darmstadt 98
Robert # 4 Offline

Nachwuchs Sportler


Beiträge: 16

23.07.2003 09:40
B(e)richt... Antworten

Wenn im Dorf Lilien blühen
Von Wolfgang Blum

Vom 19.07.2003

Jetzt haben sie den Salat. Und die Darmstädter Lilien haben ihn unfreiwillig angemacht. Indem sie aus der Fußball-Regionalliga abgestiegen sind. Hinein in eine Oberliga Hessen, die ob ihrer dörflich geprägten Struktur arge Probleme mit dem vielköpfigen und zumindest in kleinen Teilen gewaltbereiten Anhang der 98er befürchten. Schon der erste Auftritt des Ex-Bundesligisten am 2. August bei der TSG Wörsdorf sorgt für fette Schlagzeilen. Die Idsteiner Polizei hat in der Chefetage des Untertaunus-Klubs für helle Aufregung gesorgt. Sie sieht sich nicht in der Lage, die Sicherheit rund um den Sportplatz an der Wallbacher Straße zu gewährleisten. Dort gibt es keine Sicherheitszäune. Wie etwa auf dem Halberg. Der angedachte Umzug auf Taunussteins Höhen ist jedoch kein Thema mehr. Regionalligist SV Wehen hat bereits abgewunken. Ein Ausweichen ins Wiesbadener Stadion, wo keine Käfige stehen, scheidet ebenfalls aus. Was nun?

Wörsdorfs Problem ist ein Grundsatzproblem. Bis auf die Stadien in Frankfurt, Kassel, Baunatal und Fulda sowie die Lilien-Heimat am Böllenfalltor gibt's in Hessens Beletage ausschließlich Plätze Wörsdorfer Art. Sprich ebenso schmucke wie beschauliche Dorfsportplätze. Ob in Bernbach oder Erzhausen, in Ober-Roden oder Hünfeld, in Klein-Karben oder Braunfels - überall könnte die Polizei vor 98-Gastspielen zur Erkenntnis gelangen, mit der zu erwartenden Schlachtenbummler-Invasion überfordert zu sein. Müssen also die betroffenen Klubs allesamt in Ausweich-Arenen umziehen? Absolviert Darmstadt damit einen Großteil seiner Spiele auf neutralen Plätzen? Nicht nur die Konkurrenz im Titelkampf würde sich ob dieser Wettbewerbs-Verzerrung bedanken.

Die Sicherheits-Kommission, die Verbands-Fußballwart Armin Keller in weiser Voraussicht ins Leben gerufen hat, tagt nächste Woche. Günter Mohr vom Wörsdorfer Management gehört ihr zwar nicht an, wird aber als zuerst Betroffener mit am Tisch sitzen. Eigentlich kann nur ein Ergebnis herauskommen. Jeder Oberligist spielt auf seinem eigenen Terrain gegen die Lilien. Die Vereine, denen der 98-Anhang die Kasse prall füllt, stocken ihr Ordnungspersonal kräftig auf. Darmstadt selbst sorgt für geeignete Begleitung seiner Fans. Und auch die örtliche Polizei darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen. In Bundesliga-Städten haben die Hüter der Ordnung alle zwei Wochen Großeinsatz rund ums Stadion. Die Lilien und ihre nicht zu Unrecht gefürchteten Sympathisanten kommen nur einmal pro Saison ins Dorf. Heute in zwei Wochen blühen sie eben in Wörsdorf.

(Quelle: Wiesbadener Tagblatt v. 19.07.2003, http://www.wiesbadener-tagblatt.de)


Tschö, Robert



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Robert # 4 Offline

Nachwuchs Sportler


Beiträge: 16

23.07.2003 09:44
#2 RE:B(e)richt... Antworten

Gegen Wörsdorf in Wehen?

Fußball: Schon zum Auftakt wird der SV 98 mit der Vergangenheit konfrontiert – Sicherheitskommission des HFV tagt

Knapp eineinhalb Wochen vor dem Auftakt zur Fußball-Oberliga Hessen wird Regionalliga-Absteiger SV Darmstadt 98 mit den gleichen Problemen konfrontiert wie beim Abstieg 1998. Die Oberligisten fürchten, dem Ansturm der Fans nicht Herr werden zu können. Den Anfang macht Auftaktgegner TSG Wörsdorf, dem sein dörfliches Sportgelände nahe Idstein im Taunus dafür nicht ausreichend erscheint und der deshalb die Begegnung am 2. August entweder nach Wehen oder nach Wiesbaden verlegen möchte.
Die Entscheidung wird am Mittwochabend fallen. Denn dann tagt erstmals die neu geschaffene Sicherheitskommission des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) in Grünberg. Vom SV 98 werden Vizepräsident Karl-Heinz Wandrey, Geschäftsstellenleiter Markus Geske, Fan-Beauftragter Harald Gmeinwieser sowie beratend Uwe Wiesinger teilnehmen. Dabei wird der SV 98 (wie schon 1998) eine Liste vorlegen, die er den gastgebenden Vereinen zusenden wird. In diversen Punkten werden Sicherheitsfragen und -maßnahmen aufgeworfen. Denn im Gegensatz zur Regionalliga etwa sind in Hessen Gastvereine für ihre Fans verantwortlich. Etwaigen Auswüchsen will der SV 98 vorbeugen, zumal Fehlverhalten von Fans nicht nur Geldstrafen, sondern auch Punktabzüge nach sich ziehen können.

Der SV Darmstadt 98 legt im übrigen Wert auf die Feststellung, so Wiesinger, dass seine Fans nicht pauschal kriminalisiert werden. Andererseits ist aber bekannt, dass die Darmstädter Fanszene nicht nur aus lieben Jungs besteht. Da bundesweite Stadionverbote – erstaunlicherweise – nicht in der Oberliga gelten, drängt der Regionalliga-Absteiger auch darauf, dass seine gastgebenden Vereine die Liste der Personen erhalten, die vom SV 98 mit Stadionverbot belegt worden sind.

Wörsdorf dürfte indes nur der Anfang sein. Denn bis auf die Stadien in Kassel, Baunatal, Frankfurt und Fulda handelt es sich eher um Dorf-Sportplätze und entsprechend mangelt es an der Infrastruktur. Dies gilt auch für die am 23. August vorgesehene Partie des SV 98 bei Viktoria Griesheim. Die Stadt Griesheim als Eigentümer des Stadions am Hegelsberg hat diesen Termin vehement abgelehnt, da an diesem Samstag Kerb in Griesheim ist. Als neuer Termin sind nun der 2. oder 3. September im Gespräch.

Wenn der FV Bad Vilbel zustimmt, wird dessen Gastspiel beim SV 98 verlegt. Am vorgesehenen Mittwochtermin (20. August) steht am Abend das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien in Stuttgart auf dem Plan. Um auf Zuschauereinnahmen nicht zu verzichten, wird entweder am Tag zuvor (Dienstag) oder am Tag danach im Böllenfalltorstadion gespielt. Der HFV hat alle Vereine darauf hingewiesen. Die anderen vier südhessischen Vereine Viktoria Griesheim, SV Erzhausen, Germania Ober-Roden und Eintracht Wald-Michelbach haben an diesem Spieltag auswärts anzutreten.

Hans-Jürgen Kalweit
22.7.2003
Quelle: http://www.echo-online.de


Tschö, Robert



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