Positive B-Probe bei Radprofi Rumsas
Die Schwiegermutter kann nicht mehr helfen
Der litauiscche Radprofi Raimondas Rumsas ist des Dopings überführt worden: Auch die B-Probe des Tour-Dritten von 2002 wies nach Angaben der litauischen Nachrichtenagentur ELTA Spuren des Blutdopingpräparats EPO auf.
Damit muss Rumsas mit einer langjährigen Sperre rechnen. Sein Lampre-Team hatte im Vorfeld bereits eine Entlassung bei einer Bestätigung der A-Probe angekündigt. ELTA zufolge wurden Urinproben untersucht, die Rumsas beim Giro d'Italia am 16. Mai abgegeben hatte. In Interviews mit litauischen Medien hatte der Rennfahrer nach Bekannt werden einer positiven A-Probe die Einnahme von Doping-Mitteln zurückgewiesen. In seiner bisherigen Karriere war Rumsas kein Doping nachgewiesen worden.
Raimondas Rumsas (vorne) wird
so bald nicht wieder Radrennen fahren.
Bereits nach der Tour unter Dopingverdacht
Im vergangenen Jahr war Rumsas zum Abschluss der Tour de France bereits in einen Doping-Skandal verwickelt. Seine Frau Edita war in der Nähe des Mont-Blanc-Tunnels mit etlichen Dopingpräparaten (Cortikoide, Testosterone und EPO) im Wagen festgenommen worden. Daraufhin war sie zweieinhalb Monate wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel inhaftiert, ehe sie gegen eine Kaution in Höhe von 20.000 Euro wieder auf freien Fuß gesetzt wurde.
Platz sechs beim Giro
Die gefundenen Substanzen sollen nach Angaben von Raimondas Rumsas für die Schwiegermutter bestimmt gewesen sein. Der Lampre-Fahrer entkam damit einer Strafe. Auch die zunächst ausgesprochene Suspendierung durch das Team wurde wieder aufgehoben. Rumsas, der in Litauen zum Sportler des Jahres gewählt wurde, verlängerte seinen Vertrag und fuhr beim diesjährigen Giro auf den sechsten Gesamtplatz vor.
von: http://www.sport.ard.de
Mats
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