Deutschlands Leichtathletik verliert eine ihrer Galionsfiguren: Zehnkampf-Star Frank Busemann hat nach über zehn Jahren Leistungssport seinen Rücktritt erklärt.
"Im Mai habe ich noch geglaubt, dass es noch einmal was wird mit dem Comeback. Aber Ende Mai habe ich erstmals wieder Stabhochsprung ausprobiert, und danach hatte ich wieder Fußschmerzen. Es hat sich herausgestellt, dass ich mir genau die gleiche Verletzung zugezogen habe wie ein Jahr zuvor. Das war das untrügliche Zeichen, dass der Körper nicht mehr will", sagte der Olympiazweite von 1996 gegenüber Sport1.
Elf Monate Pause
Die Knochenstauchung im Fuß hatte Busemann im vergangenen Jahr elf Monate zum Pausieren gezwungen. Eine ähnlich lange Verletzungspause hätte den für Leverkusen startenden Busemann auch jetzt erwartet.
Busemanns erfolgreiche Karriere geht so bitter zu Ende. Nach seinem Debüt Anfang Oktober 1994 in Zeven mit 7938 Punkten hatte Busemann sofort zur erweiterten Weltspitze gehört.
Silber-Coup in Atlanta
Zwei Jahre später holte der 28-Jährige bei den Olympischen Spielen in Atlanta mit 8706 Punkten, seiner persönlichen Bestmarke, Silber. Nur der Amerikaner Dan O'Brien war besser.
Bei den Weltmeisterschaften in Athen 1997 gelang dem Westfalen erneut der Sprung aufs Treppchen. Busemann holte die Bronzemedaille. Zu Gold bei einem großen internationalen Wettkampf reichte es aber nie.
Platz sieben bei Olympia 2000
In den folgenden Jahren wurde der Zehnkämpfer immer wieder durch schwere Verletzungen zurückgeworfen, die ihn am Ende dazu bewogen, seine Karriere zu beenden.
Seine letzte gute internationale Platzierung erreichte Busemann bei den Olympischen Spielen in Sydney mit Rang sieben.
Sport1.de
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