ALBA Berlin mit den Nerven eines Meisters
Bamberg - ALBA Berlin ist dem siebten deutschen Meistertitel in Folge einen großen Schritt näher gekommen.
Der Titelverteidiger und Pokalsieger gewann nach einer spannenden Schlussphase trotz großer Personalsorgen das erste Playoff-Endspiel beim Überraschungsfinalisten TSK uniVersa Bamberg mit 73:69 (41:34).
Führungswechsel im Schlussviertel
Dadurch kann die Mannschaft von Trainer Emir Mutapcic in der "best of five"-Serie mit Siegen in den beiden folgenden Heimspielen am Mittwoch (20 Uhr) und Pfingstsonntag (15 Uhr) bereits das "Double" perfekt machen.
Das einzige Team, das bislang sieben Meisterschaften in Folge feiern durfte, war Rekordtitelträger Bayer Leverkusen (1990 bis 1996). Trainer bei allen Triumphen der "Riesen vom Rhein" war der heutige Bamberger Coach Dirk Bauermann.
Vor 5000 Zuschauern im ausverkauften Bamberger Forum gingen die Gastgeber erst zu Beginn des vierten Viertels erstmals in Führung (56:55), konnten den Vorsprung gegen die abgeklärten Berliner aber nicht über die Zeit retten.
Kullamäe vergibt Ausgleichs-Chance
ALBAs DeJuan Collins verwandelte acht Sekunden vor Schluss einen Freiwurf zum vorentscheidenden 71:69, im Gegenzug verpasste Bambergs Gert Kullamäe den Korbleger und den möglichen Gleichstand.
In den ersten drei Vierteln hatte in einer hart geführten und phasenweise unansehnlichen Partie die Gäste trotz großer Personalsorgen dominiert. (Wird ALBA wieder Meister? Jetzt im Basketball-Forum diskutieren!)
Neben den Langzeitverletzten Henrik Rödl und Jörg Lütcke musste "Muki" Mutapcic kurzfristig auch noch Nationalspieler Mithat Demirel (Bluterguss in der Ferse) ersetzen. Dennoch war Alba abgeklärter und in den entscheidenden Situationen effektiver.
Sasser bester Werfer der Bamberger
Beste Werfer bei ALBA, die zudem fünf Halbfinalspiele gegen TXU Energie Braunschweig in den Knochen hatten, waren Jovo Stanojevic (18) und Collins (17). Bei Bamberg ragte Jason Sasser (18) heraus.
Der vom üblichen Rhythmus abweichende Finalmodus mit zwei ALBA-Heimspielen in Folge wurde notwendig, weil die Max-Schmeling-Halle am Sonntag wegen des Kirchentages nicht zur Verfügung stand.
Die eventuell notwendigen Spiele vier und fünf finden am 10. Juni (20 Uhr in Bamberg) und 12. Juni (20 Uhr in Berlin) statt.
Sport1.de
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