Frankfurt lässt Rhein Fire keine Chance
Frankfurt/Main - Mit einem Gala-Auftritt im deutschen Derby gegen Rhein Fire hat Frankfurt Galaxy zum fünften Mal das Finale in der National Football League Europe (NFLE) erreicht.
Dank eines 38:7 (21:0)-Rekordsieges gegen den Erzrivalen qualifizierten sich die Hessen bereits einen Spieltag vor Abschluss der Punkterunde für den World Bowl am 14. Juni in Glasgow.
Thunder steht als Schlusslicht fest
Der Gegner des zweimaligen Siegers wird am kommenden Wochenende zwischen den mit 5:4 Siegen gleichauf liegenden Rhein Fire, Scottish Claymores und Barcelona Dragons ermittelt.
Der entthronte Titelverteidiger Berlin Thunder (2:7) steht nach einem 43:51 bei den Amsterdam Admirals dagegen vorzeitig als Letzter der 11. NFLE-Saison fest.
Galaxy zum dritten Mal im World Bowl
Bei einer Niederlage der Frankfurter (6:3 Siege) am nächsten Samstag in Berlin könnten zwar noch zwei Teams des punktgleichen Trios aufschließen, doch in allen Direktvergleichen haben die Hessen die Nase vorn.
"Mein Team war großartig. Heute stimmte einfach alles", jubelte Headcoach Doug Graber, der die Galaxy im dritten Jahr verantwortlich betreut. Zuletzt hatten die Frankfurter 1999 um den World Bowl gespielt und diesen damals zum zweiten Mal nach 1995 gewonnen.
Zwei Touchdowns von Baker
In den Jahren 1996 und 1998 verloren die Hessen das Finale. 25 000 Zuschauer in der "Baustelle" Waldstadion gerieten aus dem Häuschen, als ihre Mannschaft nach schleppendem Beginn im 2. Viertel zur Hochform auflief.
Robert Baker steuerte mit zwei Touchdowns die meisten Punkte zum Sieg der Hausherren bei. Im Duell des zweitbesten Angriffs gegen die vor dem Spiel beste Verteidigung der Liga boten die Gäste eine desolate Vorstellung.
Thunder-Coach Vaas resigniert
So nahm die erst fünfte Niederlage für Rhein Fire im 18. Duell früh ihren Lauf und fiel am Ende auch in dieser Höhe verdient aus. Während der zweimalige World-Bowl-Gewinner aus Düsseldorf im Vorrunden-Endspiel gegen Barcelona aber immer noch auf den Finaleinzug hoffen darf, ist das Unternehmen Titelverteidigung der Berlin Thunder kläglich gescheitert.
"Heute war es wie in der ganzen Saison: Viele Situationen sind einfach gegen uns gelaufen. Es war nicht unser Spiel und auch nicht unser Jahr", bilanzierte Coach Peter Vaas nach der Niederlage in Amsterdam.
Thunder sorgt für Rekord
Vor 12.207 Zuschauern waren die Berliner als Verlierer auch unfreiwillige Beteiligte an einem neuen NFLE-Rekord.
Mit den 94 Gesamt-Zählern beider Kontrahenten überbot die Partie die bisherige Marke vom Saisonauftakt, als Thunder bei den Claymores in Glasgow mit 31:62 unterging. Das schottische Team wahrte am Wochenende seine Finalchance mit einem deutlich 45:7 bei den Barcelona Dragons.
Sport1.de
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