Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 1.307 mal aufgerufen
 DEL&DEB
Lionsgott Offline

Loard of this fuckin' board!!!


Beiträge: 280

16.05.2003 21:06
NEWS der letzten Tage.... Antworten

Adler nehmen Derek Plante unter Vertrag

Devin Edgerton und Andy Roach verlängern ihre Verträge bis 2006


Der Kanadier Derek Plante wechselt von den ZSC Lions Zürich (Nationalliga A/Schweiz) zu den Adlern nach Mannheim. Der 32-jährige Mittelstürmer hat bereits DEL-Erfahrung sammeln können. Er stand in der Saison 2001/02 bei den München Barons unter Vertrag und konnte dort in 69 Spielen 23 Tore und 45 Assists erzielen.

Mit Andy Roach und Devin Edgerton konnten die Adler zwei Leistungsträger frühzeitig bis 2006 an den Club binden. Beide Cracks verlängerten ihre nach der kommenden Saison auslaufenden Verträge um weitere zwei Jahre.


Scott King verlängert bei den Roosters - KIA MOTORS neuer Hauptsponsor

Der Kanadier Scott King bleibt eine weitere Spielzeit am Iserlohner Seilersee. Der 26-jährige Topscorer der vergangenen Saison unterzeichnete am Mittwoch einen Jahresvertrag. Damit hat DEL-Club Iserlohn Roosters seine zweite von insgesamt zwölf möglichen Ausländerlizenzen für die Spielzeit 2003/2004 vergeben.

„Es ist immer schwer für uns, einen guten Spieler nach einer überaus erfolgreichen Saison erneut unter Vertrag zu nehmen“, unterstreicht Co-Trainer Teal Fowler. Im Fall Scott King sei dies allerdings aus zwei Gründen anders gewesen. Einerseits habe sich King gemeinsam mit seiner Frau in Iserlohn überaus wohl gefühlt, andererseits habe er erkannt, dass es für einen erneuten Wechsel zu einem anderen Verein vielleicht noch ein wenig zu früh sein könnte. „Für Scott selbst wäre ein Engagement bei einem anderen deutschen Club zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht in Frage gekommen“, so Fowler weiter. Er selbst sei mit der Entwicklung Kings mehr als zufrieden. Der Center sei mit 38 Punkten nicht nur der beste Skorer der zurückliegenden Spielzeit gewesen, sondern habe sich als echter Allrounder präsentiert und sich vom ersten bis zum letzten Spieltag kontinuierlich gesteigert. Weiter...


Kölner Haie verpflichten Verteidiger Jeff Dessner

Sommerfest mit Lüdemann, Boos und Lewandowski

Die Kölner Haie haben den 26jährigen US-Amerikaner Jeff Dessner verpflichtet. Der Verteidiger, der in derzurückliegenden Spielzeit beim Liga-Konkurrenten Iserlohn Roosters aktiv war (35 DEL-Spiele, 8 Tore, 12 Assists),wurde vom Deutschen Vizemeister für die kommende Saison2003/2004 unter Vertrag genommen.

Dessner, gebürtig aus Skokie (Illinois), wurde 1996 von den New York Rangers gedraftet (7. Runde) und ist der erste neuverpflichtete Verteidiger der Haie für das neue Spieljahr.

Für das erste Haie-Sommerfest von Fans für Fans am Samstag, 19. Juli (im "Fort XI", Piccoloministraße 2, Köln-Holweide), hat im Ticket- und Fanshop im Haie-Trainingszentrum der Kartenvorverkauf begonnen. Eintrittskarten kosten fünf Euro (Kinder bis einschl. 12 Jahren haben freien Eintritt). Von den Kölner Haien haben u.a. Kapitän Mirko Lüdemann, Tino Boos, Eduard Lewandowski und der nach Mannheim wechselnde Christoph Ullmann ihr Kommen angekündigt.

Leidborg neuer Trainer der Scorpions



Gunnar Leidborg wird neuer Trainer der Hannover. Sportdirektor Olle Öst sagte, die Unterschrift seines schwedischen Landsmannes für einen Einjahresvertrag sei nur noch Formsache und soll in dieser Woche erfolgen. Leidborg hatte in der vergangenen Saison die Kassel Huskies ins Play-off-Viertelfinale geführt. Die Kombination Öst/Leidborg gab es bereits vor einem Jahr bei den Berlin Capitals, die sich aus wirtschaftlichen Gründen nach der Saison aus der DEL zurückgezogen hatten.

So gut wie sicher ist nach Östs Angaben auch die Verpflichtung des 20 Jahren alten Torhüter Talentes Christian Rohde vom Zweitligisten SC Bietigheim. Rohde soll ebenfalls in dieser

Liam Garvey kehrt nach Nürnberg zurück



Verteidiger Liam Garvey unterschrieb heute bei den Nürnberg Ice Tigers einen Einjahresvertrag. Der gebürtige US-Amerikaner spielte bereits in der Saison 1998/1999 und 1999/2000 für die Nürnberg Ice Tigers und erreichte in der Saison 1998/1999 mit der Vizemeisterschaft den bisher größten Erfolg des Clubs. In diesem Jahr war er mit 10 Toren und 29 Assist der Top-Verteidiger der Nürnberg Ice Tigers. Im Folgejahr war er mit 8 Toren und 23 Assist ebenfalls bester Verteidiger der Nürnberg Ice Tigers.

In der Saison 2000/2001 stand er bei den Kölner Haien unter Vertrag (1 Tor,15 Assists). In der darauffolgenden Spielzeit 01/02 wechselte er zu den Moskitos Essen (7 Tore,13 Assists). In der letzten Saison spielte er unter anderem 21 Spiele für den schwedischen Top Club Lulea HF.


LOARD OF THE BOARD

Lionsgott Offline

Loard of this fuckin' board!!!


Beiträge: 280

17.05.2003 14:58
#2 RE:NEWS der letzten Tage.... Antworten

Adler: Hirsch muss in die Reha

Mannheim, 17. Mai Rund drei Monate soll die Reha dauern, die der von den Mannheimer Adlern ins Visier genommene Torhüter Corey Hirsch brauchen dürfte, um wiederhergestellt zu sein. Das verlautete aus dem Umfeld des Goalies, der in der Saison als dritter Backup in Dallas fungierte. Hirsch, der angeblich einen deutschen Pass bekommen soll, wurde an der Schulter operiert. Der Eingriff verlief gut, offensichtlich aber waren mehr Knochen in Mitleidenschaft gezogen, als vorher absehbar war. In Mannheim erzählte Adler-Sport-Manager Marcus Kuhl inzwischen Journalisten, dass er sich mit der Goalie-Suche Zeit lassen wollte und noch keinen Namen nennen wollte, wie eigentlich für Mitte Mai anvisiert gewesen war. Er habe mehrere Torleute auf seiner Liste, wäre aber auch offen für neue Ideen. Adler-Gesellschafter Daniel Hopp meinte unterdes in einem Gespräch mit Hockeyweb, dass der zweite Mann in Mannheims Gehäuse, Dimitri Pätzold, vermutlich noch ein Jahr dranhängen werde. Hopp: "Ich denke, er bleibt noch." Gewissheit gibt es indes nicht, Pätzold ist derzeit in Urlaub und wird frühestens in zwei Wochen zurückerwartet. (avb)

Startprogramm der Augsburger Panther

Augsburg, 16. Mai Während der neue Trainer Benoit Laporte in Übersee die Finalspiele der American Hockey League (AHL) besucht und dort Cracks für die Panther sucht, läuft zuhause in Augsburg die Saison-Planung an. Manager Karl-Heinz Fliegauf und sein Team sind pausenlos im Einsatz. Die „Wunsch-Marke“ von 1000 Dauerkarten ist überschritten – und das bereits drei Monate vor Saisonbeginn. Die DEL-Mannschaft versammelt sich am 1. August in Augsburg. Es folgt ein Trainingslager im heimischen Stadion. Erstes Match ist am 8. August in Füssen. Erstes Heimspiel am 10. August gegen Ingolstadt. Es folgt ein Trainingslager in Uzwill mit drei Spielen gegen die schweizer Teams Basel, Kloten und Ambri-Piotta.

Am 22. August dann das Rückpiel in Ingolstadt und am 23. August das traditionelle Curt Frenzel-Turnier. Es wird ein Kurzspiel-Turnier mit Teams aus dem regionalen Umfeld (z.B. München, Kaufbeuren). Ab 25. August absolviert der russische Spitzen-klub LADA Togliatti ein Trainingslager in Augsburg an dessen Ende ein Match gegen die Augsburger Panther (29. August) stattfindet. Dieses Spiel verbinden die Panther mit dem Abschied ihres langjährigen Spitzenstürmers Sergej Vostrikov. Am 31.8. findet die erste Runde des Pokals statt, wo die Augsburger als DEL-Team auswärts antreten müssen. (Horst Eckert)

Haie: Fast 5.000 Abos

Köln, 16. Mai Zum Abschluss der Reservierungsfrist für die bisherigen Dauerkarten-Inhaber hat im Trainingszentrum der Kölner Haie ein großer Run auf Saisontickets für die kommende Spielzeit eingesetzt. Bis heuten waren bereits über 4.800 Abos abgesetzt; die Marke von 5.000 verkauften Jahreskarten wird somit aller Voraussicht nach bereits in der kommenden Woche erreicht. Ab Montag gehen auch sämtliche, von ihren bisherigen Besitzern nicht in Anspruch genommenen, Stammplätze in den freien Verkauf. Und noch bis zum 30. Mai, also noch zwei Wochen lang, gilt das neue „All Inclusive!“-Angebot des Deutschen Vizemeisters. Das heißt im Klartext: wer sich bis zu diesem Zeitpunkt seine Dauerkarte für die nächste Saison sichert, hat alle Play-off-Heimspiele des KEC in der Kölnarena schon bezahlt, und zwar ohne Mehrkosten und zum unveränderten Abo-Preis gegenüber der letzten Saison. Infos zum Dauerkartenverkauf erteilt die Haie-Geschäftsstelle (Telefon: 0221-2795101; Internet: http://www.haie.de"). Der Ticket- und Fanshop im Trainingszentrum auf der Gummersbacher Straße in Deutz ist montags bis freitags von 10.00 – 19.00 Uhr, samstags bis 16.00 Uhr, geöffnet.


LOARD OF THIS BOARD
lustiges könnt ihr hier schon mache! bon net so streng! ;)

czechomania Offline

Nachwuchs Sportler

Beiträge: 2

09.07.2003 22:53
#3 RE:NEWS der letzten Tage.... Antworten

Was macht eigentlich Bill Lochead?

Iserlohn, 10. Juli Bill Lochead war in den siebziger Jahren in der NHL für die Detroit Red Wings aktiv. Als Spieler machte er sich in Deutschland beim VFL Bad Nauheim und in Mannheim einen Namen als Torjäger. Als Trainer stand er in Ratingen und Iserlohn an der Bande. Wir wollten wissen, was der 49-jährige Kanadier Bill Lochead heute macht und konnten ihn für ein Interview gewinnen:

In den letzten Jahren ist es ein wenig still um Sie in der Eishockeyszene geworden. Was machen Sie heute?

Bill Lochead: Ich habe eine Investment-Planning Firma gegründet. Hierbei steht das Thema Altersvorsorge sowie allgemeine Finanzplanung im Mittelpunkt unserer Serviceleistungen. Dabei kümmern wir uns auch besonders um die Altersvorsorge und Sportinvaliditätsversicherung von Profisportlern. Ich habe selbst als Spieler und Trainer erlebt, welche besonderen Erfordernisse ein Spieler in diesen Bereichen hat.
Wir gehen sehr genau und individuell auf die jeweilige Situation des Spielers sowie dessen Familie ein. In den Gesprächen zeigt sich dann, welche Serviceleistungen der Spieler wirklich braucht, so dass im Bedarfsfall keine Unter- sowie Überversorgung auftritt.
Aufgrund dieser Beratertätigkeit entsteht in vielen Fällen ein Vertrauensverhältnis, das auch zur Vermittlung von Spielern an die Vereine führt. Die Spielervermittlung ist also eine weitere Facette unseres sogenannten "Full-Service Unternehmens".

Wo sind Sie tätig und welche Sportler betreuen Sie?

Bill Lochead: Wir arbeiten Europa weit. Momentan sind wir sehr stark im Eishockey engagiert. In naher Zukunft möchten wir auch im Basketball Spieler betreuen.

Seit wann betreiben Sie Ihre Investmentfirma?

Bill Lochead: Seit zwei Jahren. Die Firma heißt "Biock/Lochead asset planners oHG". Unsere Firma entwickelt sich gut und wächst stetig an. Hierbei ist es uns wichtig, dass wir unsere Serviceziele nicht aus den Augen verlieren, wir uns also selbst treu bleiben, da es unserer Meinung nach schon genügend größere Beratungsunternehmen gibt, die aufgrund ihrer Größe den persönlichen und intensiven Kontakt mit dem jeweiligen Spieler nicht mehr in ausreichender Weise halten können. Während meiner Eishockeyzeit in der NHL hatte ich eine große Beratungsfirma, die für mich tätig sein sollte. Leider konnte ich nie mit dem Berater direkt sprechen, sondern nur mit seinen Angestellten. Dies führte damals schon zu einer großen Enttäuschung und alle wichtigen Dinge musste ich doch selbst erledigen.

Sie sind anscheinend schon sehr früh zweigleisig gefahren und haben nicht alles auf Ihre Sportlerkarriere gesetzt. Es heißt, dass Sie 1982 den Kurs der Canadian Securities Commission absolviert haben und 1993 an der University of Western Ontario Ihren Betriebswirtschaftsabschluss erhalten haben. Ließen sich Hochleistungssport und Bildung gut miteinander vereinbaren? Schließlich waren Sie doch zu dieser Zeit in Bad Nauheim als Spieler (1982) und Iserlohn (1993) als Trainer aktiv.

Bill Lochead: Manche Kurse habe ich als "Intensivkurs" im Frühling oder Sommer, also in den spielfreien Monaten, absolviert. Das Studium ging aus diesem Grund über zwölf Jahre hinweg und war ein Fernstudium. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig die Freizeit, die in der sog. Off-Season sowie in der Freizeit entsteht mit sinnvollen Dingen, wie Weiterbildung für die „After-Hockey-Zeit“ zu nutzen.

Bleibt bei so viel Engagement für die Firma noch Zeit für die Familie?

Bill Lochead: Ja, das lässt sich schon vereinbaren. Ich kann nun meine Freizeit wesentlich besser gestalten, als noch als Trainer. Als Trainer hat man eine unsichere Arbeitsstelle. Wenn der Leistungsträger plötzlich ausfällt und man daher einige Spiele verliert, ist man sehr schnell wieder weg. Ohne die Rückendeckung des Präsidiums kann man keine langfristigen Pläne machen. Aufgrund der Vereinswechsel gibt es auch Situationen, in welchen beispielsweise meine Familie noch in Ratingen wohnte und ich bereits als Trainer in Kassel gearbeitet hatte.

Verfolgen Sie noch das aktuelle Eishockeygeschehen und besuchen auch noch das eine oder andere Spiel?

Bill Lochead: Ja. Durch meine Arbeit besuche ich die Spieler, mit denen ich zusammen arbeite. Ich bin öfter in Bad Nauheim und Frankfurt. Aber nicht nur dort. Meine Tätigkeit lässt sich mit Eishockey gut verbinden.

Sind Sie auch in Iserlohn?
Wir haben Robby Sandrock nach Iserlohn vermittelt. Ich bin überzeugt, dass er wieder eine positive Überraschung für die Mannschaft ist. Manche sagen "Ja, er ist ein super Verteidiger in England, aber England ist nicht die DEL!“ Im Continental Cup hat er mit seiner Mannschaft Belfast den Schweizer National A-Verein Davos geschlagen sowie ganz knapp gegen Lugano verloren. In diesen Spielen hat Robby sehr überzeugend gespielt und sagt, dass er noch besser spielen könne. Sogar ein Schweizer National-A-Team hatte Interesse an ihm und bot ihm einen Vertrag bis Saisonende an. Das zeigt schon wie beachtlich seine Leistung in England ist. Deshalb bin ich überzeugt, dass er eine gute Leistung in der DEL zeigen wird. Er ist noch jung und entwicklungsfähig .

Sind Sie in Ihrer Firma mittlerweile so stark eingespannt, dass Sie an einem Traineramt gar kein Interesse mehr haben oder würden Sie bei dem "richtigen" Angebot noch einmal zusagen?

Bill Lochead: Grundsätzlich sollte man niemals nie sagen. Ich engagiere mich so stark für meine Firma, dass es im Moment zeitlich gar nicht möglich wäre. Irgendwann macht man die Entscheidung in welche Richtung man geht. Auf vier oder fünf Hochzeiten kann man nicht tanzen. Trainer sein macht viel Spaß und ich mache es gerne, aber in der Realität ist man maximal zwei oder drei Jahre an einer Stelle. So etwas wie Greg Poss in Iserlohn ,der sechs Jahre an einer Stelle war , Lance Nethery damals oder Bill Stewart heute in Mannheim sind Ausnahmen. Momentan wäre das für meine Familie nicht das Richtige.

Wäre bei Ihren Qualifikationen nicht der Job des Eishockeymanagers wie geschaffen für Bill Lochead?

Bill Lochead: Das könnte einmal ein Thema sein. Ich denke Sportmanagement ist ein wichtiges Thema. Das Problem im Sport ist oft das Missmanagement. Die drei Eckpfeiler eines erfolgreichen Sportmarketings sind meiner Meinung nach die harmonische Verflechtung der wirtschaftlichen und sportlichen Aspekte sowie qualifizierte Personalführungskompetenzen. Ein Thema, das mich auf alle Fälle reizen würde.

In Ihrer Karriere als Spieler haben Sie in Nordamerika und Europa viel erreicht. Sie haben etliche Spiele in der NHL bestritten, haben in All Star Teams gestanden und waren MVP in der Bundesliga. Welche Ihrer Stationen war für Sie persönlich die schönste?

Bill Lochead: Bad Nauheim hat sportlich sehr viel Spaß gebracht. Okay der Verein ist pleite gegangen, aber das hatten wir Spieler nicht unter Kontrolle. Es war dort eine gute Saison. Ich habe dort viele Tore geschossen. Wir hatten nicht viele gute Spieler, aber das, was wir erreicht haben, war erstaunlich. Damals hatten wir oft lediglich zwei Blöcken zur Verfügung.

Was würden Sie als Ihren größten Erfolg als Spieler und als Trainer bezeichnen?

Bill Lochead: Es war sicherlich ein großer Erfolg, den Sprung in die NHL geschafft zu haben. Dort konnte ich erstmals "richtige" Playoff-Luft schnuppern. Die Erfahrung dort war großartig, In den Playoffs das entscheidende Tor zu schießen war sehr schön, obwohl wir wussten, dass wir in der nächsten Runde gegen Montreal kaum eine realistische Chance hatten. Aber auch in Bad Nauheim und Mannheim hatte ich eine gute Zeit. Ich denke in Ratingen hatte ich meinen größten Erfolg als Trainer. Wir hatten den kleinsten Etat der Liga und sind im Mittelfeld der Tabelle gelandet und hatten somit die Playoffs erreicht. Das war so ähnlich, wie in diesem Jahr mit Iserlohn.

Und was als die größte Enttäuschung Ihrer Spieler und Trainerkarriere?

Bill Lochead: Ich würde nicht von Enttäuschung oder Fehlern sprechen, aber vielleicht hätte ich damals mit meiner Europakarriere noch etwas warten sollen. Wenn man sieht, dass damals für viele die Karriere mit 32 oder 33 Jahren beendet war. Aber es war, wie bereits gesagt, auch in Europa eine tolle Zeit.

Haben Sie noch Kontakt zu alten Mitspielern?

Bill Lochead: Ja es gibt noch einige , die ich in der Sommerpause hin und wieder treffe. Aber viele von ihnen sind auch sehr stark als Trainer oder Manager engagiert, so dass meistens nicht so viel Zeit bleibt.

Vor neun Jahren hatten Sie sich mit dem ECD Sauerland für die damals neu gegründete DEL qualifiziert. Dann kam für viele das überraschende Aus des ECD. Fühlten Sie sich damals um den Erfolg Ihrer Arbeit betrogen?

Bill Lochead: Ja, das kann man schon so sagen. Wir hatten trotz des Ausscheidens gegen Frankfurt unsere Leistung als Team erbracht. Der Konkurs kam für uns sehr überraschend. Die Enttäuschung war natürlich groß. Aber das ist das, wovon ich eben sprach. Das Missmanagement im Eishockey. Der Verein hatte damals wohl Altschulden, die zuviel waren. Es war enttäuschend für uns alle und ein wenig fühlten wir uns an der Nase herumgeführt. Schließlich hatten wir dort zuvor Zweijahresverträge unterzeichnet.

Worin sehen Sie die größten Unterschiede und Veränderungen zwischen Ihrer aktiven Bundesliga-Zeit in den 80'ern und heute?

Bill Lochead: Es ist die Anzahl der ausländischen Spieler. Damals waren es zwei Ausländer und der Rest Spieler aus Deutschland. Wer das meiste Geld hatte, der bekam auch die besten deutschen Spieler. Man konnte damals vor der Saison besser abschätzen, wer um die Meisterschaft mitspielt. Das waren meistens drei bis vier Vereine, die die besten deutschen Spieler hatten. Oft waren Köln, Mannheim oder Rosenheim vorne dabei. Teams wie Freiburg oder Iserlohn konnten damals nicht um die Meisterschaft mitspielen. Heute ist das anders. Krefeld in der DEL und Freiburg als Aufsteiger haben es gezeigt, was man schaffen kann. Es spielten ja schon mal bis zu 16 ausländische Spieler in einem DEL Team. Ich meine, dass damals auch die Zweite Bundesliga ausgeglichener war, weil dort wegen der begrenzten Anzahl der Ausländer in der Bundesliga auch sehr starke Ausländer spielten. Das ist heute nicht mehr ganz so. Mittlerweile reduziert man aber wieder die Anzahl ausländischer Spieler in der DEL.

Sie sind mit Ihrer Firma in der Nähe von Bad Nauheim ansässig und leben dort seit einigen Jahren. Würden Sie die Wetterau als Ihre zweite Heimat bezeichnen?

Bill Lochead: Ja, das kann man so sagen. Ich bin zwar auch oft weg, aber eigentlich bin ich seit meiner Zeit in Bad Nauheim und Mannheim immer in dieser Gegend gewesen

Durch die räumliche Nähe sind Sie auch sehr nah am Geschehen beim EC Bad Nauheim dran. Was trauen Sie den roten Teufeln zu? Können Sie in absehbarer Zeit In die DEL aufsteigen?

Bill Lochead: Ich denke schon, dass sie das einmal schaffen können. Nauheim hat eine gute Mannschaft und mit Herrn Koal einen guten wirtschaftlich kompetenten Mann. Peter Obresa macht dazu gute Arbeit. Okay das Stadion müsste bei einem Aufstieg schon ein wenig renoviert werden, aber so ein Aufstieg kann ja auch ein Auftrag für eine Stadt sein.

Was macht Bill Lochead in seiner Freizeit und wo verbringt er gerne seinen Urlaub?

Bill Lochead: Ich spiele gerne Golf. Mittlerweile kann ich auch schon Golf mit meinem 14-jährigen Sohn spielen. Außerdem spiele ich Inlinehockey hier in Bad Nauheim. mit dem GrizzlysTeam in der zweiten Mannschaft. Die erste Mannschaft spielt in der Bundesliga u.a. mit Carsten Gosdeck.
Auch Italien gefällt uns sehr gut für Kurzreisen. Unseren Urlaub verbringen wir meistens in meiner Heimat und genießen ihn sehr.


Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben und uns so ausführlich Rede und Antwort gestanden haben.
(Ein Bericht von http://www.hockeywelt.de)


adler17 Offline

Nachwuchs Sportler

Beiträge: 22

24.07.2003 17:57
#4 RE:NEWS der letzten Tage.... Antworten

Hi @ all

Heute bisher 3 Transfers in der DEL:

Goalie Corey Hirsch wechselt aus der Organisation von den Dallas Stars (er spielte zuletzt bei Portland) zu den Iserlohn Roosters an den Seilersee.

Ted Drury, der den Hamburg Freezers den Playoffeinzug ermöglichte mit seinen Treffer gegen die Lions wechselt nach Hessen zu den Kassel Huskies.

Und zu guter Letzt: Ein Alter bekannter für alle Adler, Dave Tomlinson, verlässt nach nur einem Jahr und Trotz gültigen Vertrag die Nürnberg Ice Tigers, um zu den Hamburg Freezers zu wechseln, wo er den ober genannten Ted Drury ersetzt.
----------------------------------------------------------------------------------------------------

Eaglesfanatiker

 Sprung  
Xobor Forum Software von Xobor.de
Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz