Jörg Berger über Eintracht Frankfurt:
Frankfurt, Aufsteiger in letzter Minute in einem wahren Herzschlagfinale, steht für Berger "im krassen Gegensatz zu Freiburg". "In Frankfurt herrscht eigentlich immer Unruhe."
Als wolle die Eintracht diese Einschätzung untermauern, tragen Trainer Willi Reimann und Aufsichtsratschef Jürgen Neppe derzeit ein Kompetenzgerangel in sportlichen Fragen aus. Die Benennung von Wolfgang Holzhäuser, den man eigentlich von Bayer Leverkusen abwerben wollte, geriet zur Hängepartie - mit negativem Ausgang für die Eintracht.
Trotzdem spricht man in Frankfurt schon wieder vom Uefa-Cup. Der Verein habe viel Potenzial - keine Frage - in einer Stadt wie Frankfurt, die Berger als "Weltstadt mit riesigem Flughafen und Bankenzentrum" bezeichnet. Nur ist man "in den letzten 20 Jahren nie international groß dabei gewesen, da die Trainer und die Führungsetagen ständig gewechselt wurden".
"Jeder Trainer hat es in Frankfurt schwer"
"So viele schlechte Trainer und schlechte Spieler kann es eigentlich gar nicht geben, wie sie in Frankfurt in den letzten Jahren verschlissen wurden. Die Qualität des Gesamtgefüges ist in Frankfurt einfach nicht gegeben. Da reden zu viele Leute rein", schätzt Berger die Lage bei der Eintracht ein. "Es kommt nicht auf das Spielerpersonal, sondern auf die Qualitäten der Vereinsführung an."
In seinen Worten klingt schon fast Mitleid an, wenn er die Arbeit des Trainers Reimann beschreibt und dabei aus eigener Erfahrung spricht.
"Da hat es einfach jeder Trainer schwer. Ich werte bei der Eintracht nicht, ob die neuen Spieler einschlagen oder nicht - ich werte, ob in diesem Verein Ruhe herrscht oder nicht - und das bezweifle ich sehr stark."
"Keine große Chance"
Eintracht Frankfurt ist für Berger ein "Spiegelbild eines Vereins, der keine Perspektive hat, wenn das mit den Affären so weiter geht". Berger: "Ich gebe Frankfurt keine große Chance."
Quelle: sport1.de
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Deutscher Meister 2020