Noch ein freier Platz für drei punktgleiche Kandidaten
München - Der 1. FC Köln und der SC Freiburg sind durch, aber drei Mannschaften kämpfen noch um den Aufstieg in die Bundesliga (Sonntag ab 14.45 Uhr LIVE und als SMS).
Die SpVgg Greuther Fürth, Eintracht Frankfurt und der 1. FSV Mainz 05 haben nach 33 Spieltagen 56 Punkte und sind nur durch die Tordifferenz getrennt.
Im Frankenland gibt man sich als Tabellendritter gelassen, denn Greuther Fürth hat einen Lauf. Seit zwölf Spielen sind die Kleeblättler ungeschlagen, haben im Playmobilstadion die letzten vier Spiele gewonnen und dabei mit 13:0 Toren eine beinndruckende Bilanz hingelegt.
Dabei wurden die schon feststehenden Aufsteiger aus Köln und Freiburg mit 3:0 bzw. 4:0 abgefertigt. Und am Mittwoch wurde Bayern München zum 100-jährigen Vereinsjubiläum mit 3:0 geschlagen.
Uli Hoeneß: "Fürth bundesligatauglich"
"Wenn man den Deutschen Meister schlägt, ist man sicher bundesligatauglich", sagt FCB-Manager Uli Hoeneß. Davon will der Fürther Coach aber noch nichts wissen.
"Wer abhebt oder ausschert, bekommt Stress mit mir", warnt Trainer Eugen Hach. "Wir müssen den Ball flach halten. Die nächsten zwei Spiele sind unsere wichtigsten im Jahr."
Am Sonntag kommt Wacker Burghausen an den Ronhof. Der Aufsteiger hat den Klassenerhalt schon lange gesichert, aber von zurücklehnen ist bei den Bayern keine Rede. Zuletzt blieben die Burghausener auswärts zwei Mal ungeschlagen.
Eintracht auf Reisen
Eintracht Frankfurt muss als einziger Aufstiegskandidat am vorletzten Spielktag auswärts ran - und das auch noch in Oberhausen. Die Niederrheiner sind noch nicht ganz durch und benötigen zumindest noch einen Punkt. Und zuhause ist RWO eine Macht, kassierte nur zwei Niederlage und holte 34 Zähler vor heimischem Publikum.
"Ich bin mir sicher, wenn wir die beiden letzten Spiele gewinnen, steigen wir auf", meint ein optimistischer Jens Keller, der mit den Hessen schon 24 Punkte in der Fremde holte.
"Wir sollten nicht rechnen und nicht spekulieren, sondern uns auf Oberhausen konzentrieren", sagte Torwart Oka Nikolov. "Dort ein Sieg, und dann sehen wir weiter."
Problem liegt im Sturm
Das einzige Problem der Eintracht ist, dass es im Sturm hakt. Nur 51 Treffer erzielten die Frankfurter und haben damit die schwächste Offensive der Aufstiegskandidaten.
Mit Markus Beierle (Muskelfaserriss) fällt nun ausgerechnet ein Stürmer für die letzten beiden Spiele aus. Jermaine Jones und Pawel Kryszalowicz sollen in Oberhausen für Eintracht-Tore sorgen.
Trotzige Mainzer
Am schlechtesten steht Mainz da - und bei den Rheinhessen dürfte das Selbsvertrauen schwer angeschlagen sein. Beim LR Ahlen sahen die Mannen von Trainer Jürgen Klopp schon wie der sichere Sieger aus, kassierte dann aber zwei Treffer in der 90. Minute und verlor mit 3:4 im Wersestadion.
Kapitän Dimo Wache und Jürgen Kramny gerieten in der Kabine aneinander. Der Coach musste schlichten. Der Zwist ist mittlerweile beigelegt und um den Bruchweg gibt man sich wieder kämpferisch.
"Wer jetzt einen Fehler macht, wird von uns bestraft", sagt Klopp, trotz der schlechter gewordenen Ausgangsposition.
Voronin nicht fit
"Ich gehe davon aus, dass die drei Aufstiegskandidaten an den letzten beiden Spieltagen nicht alle sechs Spiele gewinnen", rechnet Manager Christian Heidel vor. "Wenn uns zwei Siege gelingen, haben wir noch eine Chance."
Bitter für den FSV, dass gegen den VfB Lübeck vermutlich Top-Stürmer Andrej Voronin ausfällt. Der Ukrainer laboriert noch immer an einer Oberschenkelzerrung.
Dazu kommt noch, dass der verpasste Aufsteig aus der vergangen saison den 05er noch in den Köpfen steckt. Da unterlag Mainz bei Union mit 1:3. "Das Thema Berlin wird uns solange beschäftigen, bis wir den Aufstieg einmal packen" so Heidel.
Köln will Meistertitel
Tabellenführer und Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln trifft vor heimischer Kulisse auf Eintracht Trier. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie gegen Freiburg (0:3) und Fürth (0:2) wollen sich die Domstädter mit einem Sieg von ihrem Anhang verabschieden.
Außerdem will der FC schließlich als Zweitliga-Meister in die Bundesliga aufsteigen. "Meine Motivation ist riesengroß", ließ Trainer Friedhelm Funkel verlauten. Gegner Trier verlor sechs Mal in Serie und steht im Niemandsland der Tabelle.
Sport1.de
-------------------------------------------------
Tschau
Stoner
Die Hoffnung ist wieder da