Real Sociedad kann Real Madrids Patzer nicht nutzen
München - Real Sociedad San Sebastian hat die große Chance verpasst, sich mit drei Punkten von Real Madrid abzusetzen.
Nachdem die "Königlichen" am Samstag ein enttäuschendes 1:1 gegen Celta de Vigo im heimischen Bernabéu-Stadion vorgelegt hatten, kam der Überraschungsspitzenreiter am Sonntagabend ebenfalls über ein Remis nicht hinaus.
Real Sociedad musste sich im heimischen Estadio Anoeta mit einem 1:1 gegen den FC Valencia begnügen. Gewinner des 36. Spieltags war damit Deportivo La Coruna, dass 3:2 gegen Atletico Madrid gewann.
"Real Madrid präsentiert dem Rivalen Real Sociedad den Titel auf dem Tablett", titelte die Sportzeitung "Marca" noch am Sonntag. (Mit Fußballwissen Geld verdienen? Jetzt auf internationale Topspiele wetten bei betandwin!)
Valencia dezimiert
Nun müssen sich allerdings die Basken dem Spott der Presse aussetzen. Denn der Gast aus Valencia spielte ab der 60. Minute nach der Ampelkarte für Ayala sogar in Unterzahl.
Xabi Alonso (33.) hatte die Gastgeber in Führung geköpft, doch fast im Gegenzug sorgte Reveillere (35.) mit einem abgefälschten Distanzschuss für den Ausgleich.
Am Ende hatte der Spitzenreiter bei strömendem Regen noch diverse Chancen, doch Valencias Keeper Canizares und das nötige Glück verhinderten den Sieg von Real Sociedad.
Depor siegt in Unterzahl
Besser lief es für Deportivo La Coruna. Zwar mussten die Galicier ab der siebten Minute (Rot für Naybet) mit zehn Mann auskommen und einem zweimaligen Rückstand hinterherlaufen.
Doch Valeron (85.) sorgte kurz vor Schluss für den kaum für möglich gehaltenen Sieg gegen Atletico. Zuvor hatte Makkay mit seinem 28. Saisontreffer für den Ausgleich gesorgt.
Depor liegt nun drei Zähler hinter Real Madrid auf Rang drei.
Celta mit Catenaccio
Ronaldo und Co. mussten gegen Celta erleben, dass der viel gescholtene Defensivfußball kein Monopol der Italiener ist, sondern dass der Catenaccio durchaus auch in Spanien zu Hause ist.
Die Galicier errichteten vor ihrem Tor ein Bollwerk, von dem die Angriffe Reals serienweise abprallten.
"Es war so, als hätte Celta einen Bus in seinem Torraum abgestellt - und zwar keinen Doppeldecker, sondern einen Bus mit drei Stockwerken", lästerte "As".
Dem Celta-Trainer Miguel Angel Lotina empfahl das Blatt: "Wenn er in Spanien mal ohne Job ist, sollte er nach Italien gehen. Dort hat er eine große Zukunft vor sich."
Einzige Chance genutzt
Der Coach rechtfertigte seine Mauer-Taktik: "Wenn wir uns mit Real auf Du und Du stellen, kassieren wir vier Tore."
Celta, das bis vor kurzem den attraktivsten Fußball in Spanien gespielt hatte, kam nur ein einziges Mal gefährlich bis vor das Tor von Real-Keeper Iker Casillas.
Der Russe Alexander Mostowoi nutzte die Chance in der 34. Minute zur 1:0-Führung. Raúl (67.) gelang nach dem Wechsel der Ausgleich. Dass es für die Madrilenen nicht zu mehr reichte, hatte vor allem mit dem schwachen Flügelspiel zu tun.
Luis Figo erwies sich auf Rechtsaußen als zu langsam für Flankenläufe. Er drängte in die Angriffsmitte, wo das Gedränge ohnehin schon groß war.
Real hadert mit dem Schiedsrichter
Die Real-Fußballer haderten mit dem Schiedsrichter, der einen Ronaldo-Treffer wegen Foulspiels nicht anerkannte. "Der Unparteiische brachte uns um zwei Punkte", beklagte sich Verteidiger Míchel Salgado.
Trainer Vicente del Bosque suchte bei Durchhalteparolen Zuflucht: "Wir kämpfen bis zur letzten Minute des letzten Spiels."
Sport1.de
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